DAYS OF GRACE - Painter
Mehr über Days Of Grace
- Genre:
- Thrashcore
- Label:
- Eigenproduktion
- S.O.A.D.
- Broken
- Painter
- Breathe The Purity
- Infinity
- Green Machine
- Don't Pull The Trigger
- The Wait
- Howl With The Pack
- Come
- Ape Dance
Die seit nun schon 15 Jahren aktiven Metaller von DAYS OF GRACE erwecken sowohl vom Cover-Artwork als auch von den ersten Songs auf ihrer Eigenproduktion „Painter“ den Eindruck, als das wir es hier mit einer Knüppel-Combo mit Death-/Thrash- und Nu Rock-Anleihen zu tun haben. Zum Glück (für meine Ohren) ist dem nicht (ganz) so. Zwar machen die elf Dampfwalzen keine Gefangenen, aber das Songmaterial bewegt sich im Großen und Ganzen zwischen den Stühlen und streift beispielsweise hin und wieder bewährte SEPULTURA-Gefilde, allerdings ohne allzu sehr auf die vermeintlichen Vorbilder zu schielen, sondern stellt oft eigene Ideen in den Vordergrund. Aber bei Stücken wie 'Don't Pull The Lead' oder 'Howl With The Pack' scheinen sich meine anfänglichen Befürchtungen in Sachen moderner bzw. angesagterer Sounds dann doch zumindest ein Stück weit zu bewahrheiten. Hier sind Truppen wie RAGING SPEEDHORN oder auch TURBONEGRO als Referenz zu nennen. Aber auch eher "klassische" Truppen wie MOTÖRHEAD oder PRO-PAIN "zitiert" man phasenweise. Man will oder kann sich aber insgesamt nicht festlegen, ob nun Death oder Thrash Metal oder doch ein wenig mehr Hardcore oder gar Nu Metal die Richtung ist, in die es größtenteils gehen soll. Da werden auch schon mal atmosphärische Sounds mit verzerrten Vocals ('Infinity') verwendet oder halbballadeske Töne mit Wah-Wah-Gitarren und aggressiven Vocals ('Come') vermischt.
Der starke Opener 'S.O.A.D.' sowie der energische und thrashlastige Titelsong sollten noch am ehesten eine breitere Fanschicht ansprechen, und auch 'Breathe The Purity' ist vergleichsweise eingängig und dennoch nachhaltig.
Da es sich um eine Eigenproduktion handelt, will ich mal gar nicht groß auf dem etwas dumpfen und rumpeligen Sound herumreiten, aber heutzutage ist da meiner bescheidenen Meinung nach klanglich schon mehr drin, ohne dass das (wahrscheinlich knappe) Budget dramatisch gesprengt wird.
Die Homepage darf der geneigte Headbanger dennoch mal antesten, da es dort u.a. zwei Songs des Albums zum Antesten gibt und DAYS OF GRACE allemal interessante Ansätze zeigen...
Anspieltipps: S.O.A.D., Broken, Breathe The Purity, Ape Dance
- Redakteur:
- Martin Stark