DAYS OF JUPITER - Panoptical
Mehr über Days Of Jupiter
- Genre:
- Melodic Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Metalville
- Release:
- 26.10.2018
- Swallow
- We All Die Young
- I Am Fuel
- Why
- Panoptical
- Black Hole
- Sons Of War
- The End Will Begin Again
- Edge Of Everything
- Shallow Side
- Nine Tons Of Lies
- Thieves And Legends
Einen Schuß Zeitgeist in den Nord-Rock
Die Schweden DAYS OF JUPITER haben sich dem Melodic Rock beziehungswiese Melodic Metal verschrieben und legen mit "Panoptical" bereits ihr viertes Album vor, auf dem sie einige Einflüsse modernen Metals verarbeiten und sich damit durchaus von der typisch skandinavischen Form des ohrenschmeichelnden Rock entfernen. Der Nachfolger des allgemein gut aufgenommenen "New Awakening" wirkt durch diese Einflüsse härter, als die Stilbeschreibung es erwarten lässt, und lässt den Hörer mit seinen Einordnungsschwierigkeiten weitgehend allein. Aber das ist ja keine Kritik, denn gleichförmige Rock- und Metalalben gibt es genug.
Allerdings bedeutet das nicht, dass DAYS OF JUPITER das musikalische Rad neu erfinden, denn die Strukturen sind klassisch und bleiben in den Hardrock-Pfaden, die die Band mit schmeichelnden Melodien verfeinert. Während die beiden ersten Lieder den Hörer noch Zeit geben, sich auf den Stil einzustellen, folgt mit den Trippel 'I Am Fuel', 'Why' und dem Titellied die Hochphase des Albums. Hier hört man zwar in den Gitarren eine gewisse Modernität, aber das Grundgerüst ist nach ein paar Durchläufen doch klar im melodischen Bereich zu verorten und die Lieder können begeistern. Glücklicherweise macht die Band nicht den Fehler, diese Songs einfach nochmal wiederzukäuen, sondern setzt auf Abwechslung. Dass die Ballade 'Black Hole' allerdings qualitativ nicht auf höchstem Niveau mithalten kann und mit 'Sons Of War' der am wenigsten aufregende Song auf "Panoptical" folgt, ist ein bisschen enttäuschend, aber die gute Nachricht ist, dass es sich wieder bessert.
In der zweiten Hälfte können das bombastische 'The End Will Begin Again' und das leicht progressive 'Edge of Everything' aufhorchen lassen und mit 'Nine Tons Of Lies' folgt noch ein spätes Highlight. Zwar bleiben nicht alle Songs sofort im Ohr und auch nach einigen Durchgängen kann ich nicht mit allen Liedern eine Melodie verbinden, wenn die Scheibe nicht gerade läuft, aber das schaffen auch ganz andere Bands nicht häufig. So gesehen hat DAYS OF JUPITER ein gutes Album vorgelegt, das durchgehend auf hohem Niveau agiert und seinen Charakter vor allem durch die Gesangsmedodien und Refrains gewinnt. Das wiederum ist für schwedischen Rock wieder typisch und so schließt sich der Kreis. Gute Scheibe!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Frank Jaeger