DE LA TIERRA - De La Tierra
Mehr über De La Tierra
- Genre:
- Thrash Metal/ Speed Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Roadrunner Records/ Warner Music
- Release:
- 17.01.2014
- Intro
- Somos Uno
- Rostros
- San Asesino
- Detonar
- Maldita Historia
- Fuera
- Chaman De Manaus
- Reduciones De Cabezas
- Corran
- Cosmonauta Quechua
Langatmiger Latinometal.
Typisch, typisch, typisch. Lateinamerikanische Gitarrenmusiker, die ihre Musik mit allerlei Gesellschaftskritik auffüllen und sich vor einen klaren politischen Hintergrund stellen. Da wird das gemeinsame Lärmen nicht nur als Zeitvertreib, sondern als Botschaft verstanden. Ausserdem sind auch diese vier gestandenen Argentinier und Brasilianer, darunter der SEPULTURA-Klampfer Andreas Kisser ziemlich, stolz darauf, alles mit der Hand eingespielt zu haben. Kaum Technik, alles von Herzen.
Die vier Musiker geben in der ausführlichen Bandgeschichte ihre Hintergründe in Bands wie MANÁ oder A.N.I.M.A.L. bekannt und reden von der Rekrutierung des Senor Kisser. Mit dessen Zusage bei DE LA TIERRA begann die Idee eine richtigen Band zu werden. Sänger Andrés hatte seit gemeinsamen Gastauftritten mit seinem Buddy Kisser immer wieder angefragt, ob der nicht in die Band ohne Namen einsteigen möchte. Als der letztlich zugesagt hatte, um dem Ethnic Speed Metal der Gruppe mit seinem erkennbar ratternden Gitarrenspiel beizustehen, fand sich auch schnell ein Name, eine gemeinsame Flagge: DE LA TIERRA. Von dieser Erde.
Botschaft gefällig? "We are De La Tierra (From the Earth), from Latin America; it is unbelievable how much it symbolizes." So hochkarätig besetzt, finden sich schnell schwergewichtige Partner: Roadrunner Records und Warner Music. Es ist zu erwarten, dass das Latino-Metal-Paket sein Material bei sommerlichen Festivals 2014 in unseren Breitengraden in unsere Staubwolken husten wird.
Ist DE LA TIERRA aber auch wirklich eine Bereicherung für die Bühnen dieser Welt? Ganz klar ziehe ich das in Zweifel. Wer sich einer Faszination des dick aufgetragenen Metals mit Tribal-Elementen nicht entziehen will, in dem die Gitarrenfront aber eine Nummer Sicher zu sicher fährt, der darf das Album gern testen. Mir ist es auf Dauer und Länge zu eintönig und vorhersehbar geraten. In drei bis vier Fällen habe ich mich erwischt, wie ich meine Aufmerksamkeit genauer ausgerichtet habe, ansonsten jedoch war und bleibt das Mittelmaßkost.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Mathias Freiesleben