DEADSYSTEM - Misery Within
Mehr über DeadSystem
- Genre:
- Modern/Melodic/Core
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Eigen
- Release:
- 04.10.2010
- Beginning Of The End (Instrumental)
- Misery Within
- Ghost
- Death's Embrace
- Fall Apart
- Road To Nowhere
- Insomnia
- Borderline
- False Existence
- End Of The Beginning (Instrumental)
Ein in vielen Bereichen ordentliches Album, das (noch!) nicht mitreißt.
Die junge Kombo aus dem südlichen Lingenfeld präsentiert mit "Misery Within" der Musikwelt ihr Erstgeborenes (abgesehen von der inoffiziellen Demo "Road To Nowhere" 2005). Dabei gehen die Jungs mit ihren 20 Jahren ausgesprochen vielfältig zu Werke.
Nach dem melancholischen und verträumten Gitarrenintro 'Beginning Of The End' ballert der Titelsong aus den Boxen, wobei der Gitarrensound leider ziemlich dünn und dumpf herangetragen wird, aber da kann man ein Auge zu drücken. Ein gelungener Opener im modernen Metalgewand, mit definitiven Core-Einschüben, die Sänger Yannick gut umsetzt, jedoch hat er sein Gesangsspektrum relativ schnell präsentiert.
Als weitere Zutat fügen die Herren ab 'Ghosts' Synthies (gespielt von Gitarrist Julez) hinzu, welche die Songs nochmal aufwerten können und sogar in die Prog-Ecke drücken. Der Song erfährt viele Veränderungen und bekommt durch die Shouts und cleanen Gesangsdialoge auch den Core-Stempel aufgedrückt.
Folgetrack "Death's Embrace" überzeugt mit intelligentem Aufbau, was in 'Fall Apart' nochmal gesteigert werden kann. Der Melo-Metaller 'Insomnia' fährt mit einem schönen Chorus auf, doch leider wird es nun zuhörend anstrengender den Shouts zu lauschen, welche dem musikalischem Niveau etwas hinterherhinken.
Doch DEAD SYSTEM schaffen es jedem Track eine eigene Note aufzudrücken und das Beste dabei ist: Dynamik ist kein Fremdwort.
Nachdem ich die Platte durchgehört hatte, muss ich nun doch den roten Stift rausholen und den Hang zur Selbstkopie anmarkern, außerdem würde ich raten beim nächsten Werk mal über den musikalischen Tellerrand zu schauen und dem Core gänzlich abzuschwören.
Die Platte ist darüber hinaus bis auf die Gitarren transparent und druckvoll produziert, sogar der Bass wurde nicht wegfrequentiert, ebenso sind die Drums sauber und gut eingespielt.
Auf jeden Fall einen Test wert!
Anspieltipps: Misery Within, Insmonia
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Jakob Ehmke