DEAD BY WEDNESDAY - The Darkest Of Angels
Mehr über Dead By Wednesday
- Genre:
- Modern Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- EMP Label Group
- Release:
- 20.05.2016
- The Beginning Of The End
- Live Again
- Donner's Pass
- Self-Medicate
- Power Troopers
- Darkest Of Angels
- The Surgeon
- Defining Fire
- Chosen
- Phoenox Rising
- You Must Like Suffering
- Break When I'm Dead
Wenn der Sänger abgängig ist...
...gerät eigentlich jede Band in schwere Nöte. DEAD BY WEDNESDAY hat aus dieser Not jedoch eine Tugend gemacht und sich einfach mal umgeschaut, welche Kandidaten für einen Gastbeitrag in Frage kommen, damit das aktuelle Material auch ohne den geschassten Joe Morbidelli fertiggestellt werden kann. Und die Liste derjenigen, die sich schließlich für eine Teilnahme an diesem Mammutprojekt begeistern konnte, ist schon extrem erhaben.
Die ganze Prominenz des modernen Metals wurde eingeladen, und diverse große Namen folgten dem Ruf der Band, um sich auf dem neuen Album zu verewigen. Marc Rizzo, Rob Dukes und Brian fair gehören hierbei noch zu den offensichtlicheren Kandidaten. Aber dass auch FLOTSAM & JETSAM-Frontmann Erik AK und Gesangsgott John Arch den Weg ins Studio gefunden haben, ist nicht nur ungemein spannend, sondern auch ein Beweis für den vielseitigen Output, den DEAD BY WEDNESDAY auf "The Darkest Of Angels" vorbereitet hat.
Und eben jener Arch ist es auch, der mit einem gewaltigen Beitrag alleine schon diese Investition rechtfertigt. Das Aufeinanderprallen von zeitgemäßen Riffstrukturen und dem unwiderstehlichen hohen Gesang im Titelsong ist eine glatte 10 und verstärkt die Verschleißerscheinungen an der Repeattaste. Aber auch Rizzo und der neue etatmäßige DBW-Frontmann Rob Roy liefern im stillen 'The Surgeon' eine wunderbare Performance ab und sichern damit auch die Zukunft dieser talentierten Band.
Da stört es nicht mal sonderlich, dass der neumetallische Start arg konventionell geraten ist und sich zumindest in kreativer Hinsicht nicht zu weit nach vorne beugt. Ex-EXODUS-Brüllwürfel Dukes untermauert in 'Donner's Pass' zwar seine Qualitäten, der Song an sich ist aber wie zwei, drei andere Tracks auf "The Darkest Of Angels" lediglich Core-lastiger Standard im überdurchschnittlichen Bereich. Die wirklichen Reißer sind indes die etwas experimentelleren Nummern auf der Zielgeraden und natürliche der epische Mittelteil mit 'Guardian'-Genusssänger John Arch.
Eine echte Zielgruppe gibt es für dieses Album allerdings nicht. Wer jedoch die besseren Momente von ILL NINO liebt, auch P.O.D. mal gerne anschmeißt, gleichzeitig aber auch klassischen US-Metal schätzt, wird mit "The Darkest Of Angeels" reichlich Freude haben. Und wer noch nach Begründungen sucht, warum Mr. Arch zu FATES WARNING zurückkehren sollte, hört einfach auch mal rein.
Anspieltipps: The Surgeon, Darkst Of Angels, Phoenix Rising
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes