DEAD CITY RUINS - Shockwave
Auch im Soundcheck: Soundcheck 09/2022
Mehr über Dead City Ruins
- Genre:
- Classic / Hard / Heavy Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- AFM Records / Soulfood
- Release:
- 16.09.2022
- Preacher
- Vision
- Madness
- Speed Machine
- Rain
- Dog On A Leash
- This Side Of The Dirt
- Drifter
- Spiders
- End Of The Line
- Blood Moon
- The Sorcerer
Das Warten hat sich gelohnt!
Angekündigt wurde dieses Album schon vor Monaten, doch im Endeffekt sollten ganze vier Jahre vergehen, ehe das ausnahmslos positiv aufgenommene "Never Say Die" endgültig einen Nachfolger erhält. Weshalb die Veröffentlichung hinausgezögert wurde, weiß man zwar nicht, von Relevanz ist dieses Thema in Anbetracht des einmal mehr absolut zeitlosen Klangbildes der Australier aber ohnehin nicht.
Das Quintett serviert uns erneut einen lässig intonierten Mix aus Classic, Hard und Heavy Rock, und macht dabei erneut nicht einmal ansatzweise ein Hehl aus etwaigen Vorbildern oder Orientierungshilfen. Im Gegenteil, die Referenzen sind einmal mehr recht offensichtlich. Dass sich DEAD CITY RUINS weder auf eine einzige stilistische Richtung, noch auf eine Epoche beschränkt, ist nach wie vor gesichert: Von THIN LIZZY, LED ZEPPELIN und BLACK SABBATH reicht der Reigen an Referenzen über GUNS’N’ROSES, ROSE TATTOO und BLACK LABEL SOCIETY einmal mehr bis hin zu CROBOT und RIVAL SONS.
Angetrieben vom Duo Tommy Cain und Sean Blanchard an den Sechssaitigen (das im gefühlbeladenen 'Rain' zudem ein Faible für feinen Southern Rock erkennen lässt) rockt sich der Fünfer nicht nur sprichwörtlich den A**** ab, es agiert bei aller Dynamik und Energie dennoch niemals zu ungestüm. Das war zwar schon immer so, zuletzt scheint der Fünfer jedoch vermehrtes Augenmerk auf prägnante Hooks und Refrains gelegt zu haben, weshalb sich Tracks wie der coole Opener 'Preacher', das deftige 'Speedmachine', oder auch das bluesige, von lässigen Slidegitarren getragene, und dadurch an die Landleute von ROSE TATTOO erinnernde 'Drifter' auf Anhieb im Langzeitgedächtnis einnisten.
Die wahrscheinlich essentiellste Veränderung im Vergleich zu den früheren Scheiben ist aber eindeutig am Gesang auszumachen. Neuzugang Steve Welsh hat nämlich ein deutlich sanftmütiger tönendes Organ als sein mitunter doch wesentlich räudiger ins Mikro bellender Vorgänger Jake Wiffen, weiß dafür aber mit mehr Charme und Ausdruckskraft zu überzeugen.
In Summe bleibt das Gesamtbild aber dennoch wie gehabt: DEAD CUTY RUINS liefert erneut ein zeitloses, lässig aus der Hüfte geschossenes Album, das von Anfang bis zum Ende amtlich rockt! Die Wartezeit hat sich also definitv gelohnt!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer