DEAD DAISIES, THE - Burn It Down
Auch im Soundcheck: Soundcheck 04/2018
Mehr über Dead Daisies, The
- Genre:
- Hard Rock / Classic Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Spitfire Music / SPV
- Release:
- 06.04.2018
- Resurrected
- Rise Up
- Burn It Down
- Judgement Day
- What Goes Around
- Bitch
- Set Me Free
- Dead And Gone
- Can't Take It With You
- Leave Me Alone
Immer noch klasse, aber nicht mehr ganz so zwingend
Dieses Unternehmen zählt definitiv zu den Bands der Stunde und weiß den klassischen Hard Rock sowohl auf den Bühnen als auch auf ihren Tonträgern in ordentlicher Form darzubieten. Weshalb gerade diese Art von Musik in letzter Zeit ganz gerne totgesagt wurde, versteht man als Hörer zwar nicht, offenbar geht es aber manchen Musikern nicht viel anders.
So fühlt man sich bei "Burn It Down" auf Anhieb bestätigt, dass von Abgesang keine Rede sein kann, schließlich wird mit dem knackigen Opener 'Resurrected' ein augenzwinkernder Gegenbeweis geliefert. An der Einstellung, aber auch an der Machart der Songs der DEAD DAISIES hat sich generell nicht viel verändert, auch wenn auf Anhieb auffällt, dass die altgedienten Recken (bei denen inzwischen JOURNEY-Drummer Deen Castronovo den Takt vorgibt) auf ihrem vierten Studioalbum soundtechnisch deutlich deftiger klingen als je zuvor. Ansonsten hat die All-Star-Truppe ihren eingeschlagenen Weg beibehalten und kredenzt mit der Neuaufnahme des STONES-Gassenhauers 'Bitch' erneut einen Rockklassiker in bewährter Manier - nachvollziehbar, denn auch wenn ihnen die diesbezüglichen Anfeindungen auf den Sack gegangen sein sollten, wissen diese Herren, wie man Cover-Versionen darbietet. Schließlich klang etwa 'Midnight Moses' nie zuvor dermaßen intensiv und knallhart als in der DAISIES-Livevariante.
Dass der Titel definitiv Programm ist, steht außer Frage, ebenso dass die Tracks einmal mehr von der auf Anhieb zündenden Art und Weise der Intonation, der kratzbürstigen Stimme von John Corabi und den klassisch-genialen Riff-Attacken der Herren Doug Aldrich und Brian Lowy leben. Die scheinen sich zwar mitunter auch ein wenig an zeitgenössischen Kollegen wie Zakk Wylde orientiert zu haben, verfügen aber über ausreichend Klasse, um sämtliche Einflüsse unter einen Hut zu bringen und eine stringente Vorstellung zu liefern.
Allerdings muss auch hinzugefügt werden, dass im direkten Vergleich zum Vorgänger "Make Some Noise" die Hitdichte nicht ganz so üppig ausgefallen ist. Das ist allerdings Jammern auf höchstem Niveau und ändert nichts an der Tatsache, dass THE DEAD DAISIES mit "Burn It Down" - das gemeinsam mit Marti Frederiksen in Nashville aufgenommen wurde - einmal mehr ein Album geliefert hat, das allen Ignoranten und sonstigen Ver(w)irrten wissen lässt, wie klassischer Hard Rock zu klingen hat. Yeah!
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer