DEAD ENTITIES' REALM - To Reconciled Solitude
Mehr über Dead Entities' Realm
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Prologue - To Reconciled Solitude
- Deadened
- Autumn's Fall
- Carnival Of Emotions
- Interlude - Metamorphosis
- The Everbleeding Wound
- Reconcilation
- Epilogue - Aerose Reminiscence
Death Metal, spieltechnisch erhaben und abwechslungsreich, aber frei von jedwedem Frickel-Anteil, serviert vom Duo DEAD ENTITIES' REALM.
In der Einleitung ihres Infoschreibens lassen die beiden Musiker von DEAD ENTITIES' REALM zwar die weitere Vorgehensweise in Sachen "Vermarktung" ihrer aktuellen Scheiblette offen, doch von Unentschlossenheit ist auf "To Reconciled Solitude" keine Spur festzustellen.
Das Duo war bereits zu Beginn dieses Millenniums zusammen aktiv, unterschiedliche Lebensziele trennten Thomas und Stefan jedoch wieder. Erst im Herbst des letzten Jahres entschlossen sich die beiden erneut gemeinsame Sache zu machen und zwar unter einem neuen Projektnamen: DEAD ENTITIES' REALM. Eine Vorliebe für klassischen Death Metal scheint der gemeinsame Nenner zu sein, der den Ansporn dazu gegeben hat.
"To Reconciled Solituide" lässt sich in Summe fraglos als solcher bezeichnen und kommt überaus erhaben aus den Boxen. Auch wenn mitunter Riffs aus dem Black Metal ebenso zu vernehmen sind, wie eine dezente Schlagseite aus der Dunkelheimer-Abteilung, basiert die Chose an sich auf Death Metal der älteren Generation. Spieltechnisch gibt es definitiv nichts zu meckern und auch was die Atmosphäre betrifft, haben DEAD ENTITIES' REALM ihre Kompetenz unter Beweis gestellt, denn vor allem in den von akustischen Passagen durchzogenen Tracks lassen sie herrlich wohlige Düsterschauer über den Zuhörer niederprasseln.
Die beiden Protagonisten konnten ihre Kompositionen sehr abwechslungsreich gestalten, haben es aber gleichzeitig auch verstanden, ihre unzähligen Ideen so zu verabreiten, dass man zu keiner Sekunde den Eindruck gewinnen muss, die Jungs wären "überambitioniert" an die Sache herangegangen, oder hätten ihre Liebe für Details nicht umsetzen können. Im Gegenteil, "To Reconciled Solitude" weiß zwar durch Vielseitigkeit zu imponieren, lässt allerdings durchwegs den berühmten "roten Faden" erkennen.
Für mich würde sich die Frage, was mit einem solchen Album in weiterer Folge zu tun ist, erst gar nicht stellen. Die Idee "To Reconciled Solitude" via Internet kostenlos an Fans zu vermitteln, wäre eine sehr lobenswerte Sache, meine Wenigkeit würde jedoch sehr wohl auch einschlägige Labels damit konfrontieren. Ein Deal müsste für ein Werk wie dieses problemlos zu ergattern sein.
Anspieltipps: Deadened, Carnival Of Emotions, Reconciliation
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer