DEAD EYED SLEEPER - In Memory Of Mankind
Mehr über Dead Eyed Sleeper
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Musicaz Records / CMS
- Release:
- 22.06.2007
- Erupting Hatred
- Dead End Street
- Till Death Cry Thoughts To Sleep
- Sickening Foresight
- Short Flickering Of Bliss
- From Cave To Grave
- The Nail Song
- A Reverie In Dismay
- Verminous Breed
- Drowned In Reality
- Vision Future Bygone
Auch wenn der Namen DEAD EYED SLEEPER noch nicht wirklich bekannt ist, so müsste es spätestens auf Grund der Tatsache, dass diese Jungs bis vor kurzer Zeit unter dem Banner LEGACY aktiv waren, bei eingeschworenen Metallern zu klingeln beginnen.
LEGACY? Ja, genau jene Band, die für ihr letztes Album "Sickening Foresight" reichlich Lob für die technisch versierte Version von Death Metal einheimsen konnte. Das Quartett ist von besagtem "Complex Death Metal", wie uns das Infoblättchen den Stil der Band beschreibt, keinen Millimeter abgewichen und so prägen auch auf "In Memory Of Mankind" neben den immerzu recht brutal intonierten Passagen zahlreiche Breaks das Bild.
Die immerzu harsch und brachial intonierten Kompositionen klingen allerdings keinesfalls verworren, sondern werden von den Musikern immer wieder gnadenlos auf den Punkt gebracht, so dass für überflüssigen Ballast hier kein Platz bleibt. Soundtechnisch haben DEAD EYED SLEEPER ebenso keinen Fehler gemacht, sich selbst einen amtlichen Sound verpasst und zudem noch Christoph Brandes für das Mastering gewinnen können, was sich nachhaltig ausgezahlt hat, da hier wahrlich mächtige Klänge aus den Boxen zu vernehmen sind.
Immens druckvoll sind die insgesamt elf Nummern aufgebaut, wobei die Jungs aber gleich dreimal mit eher auflockernden und kurzen Instrumentals am Start sind. Diese stehen jedoch in Sachen Intensität den mächtigen Death-Metal-Tracks in Nichts nach. Auch vor Experimenten scheuen DEAD EYED SLEEPER nicht zurück. In 'Sickening Foresight' beispielsweise ist ein Didgeridoo zu hören, was auch nicht gerade alltäglich für diese Art von Musik ist, der Klang jenes Instruments konnte aber sehr harmonisch und gefällig mitverarbeitet werden, so dass aus besagtem Track ein weiterer Beweis dafür geworden ist, wie ausgereift die Kompositionskunst dieser Jungs bereits ist.
Auch wenn der Weg für DEAD EYED SLEEPER ein harter und dorniger sein wird, um eines Tages mit zu den Größen des abgefahrenen Death Metals gezählt zu werden, hartnäckig genug dafür ist diese Band in jedem Fall, schließlich existiert die Truppe bereits seit mehr als zehn Jahren. Und wenn man sich deren bisherige Entwicklung genau vor Augen führt, kann man sich sehr wohl ausrechnen, dass da in Zukunft noch weitere Steigerungen möglich sind. Nicht zuletzt deshalb sollte jeder Liebhaber von technisch versiertem Todesmörtel an "In Memory Of Mankind" Gefallen finden.
Anspieltipps: Dead End Street, Sickening Foresight, Verminous Breed
- Redakteur:
- Walter Scheurer