DEAD HEROES CLUB - Everything Is Connected
Mehr über Dead Heroes Club
- Genre:
- Progressive Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- White Knight (Just For Kicks)
- Release:
- 18.11.2013
- The Hunger
- Truth
- Machine In The Garden
- We Breathe Together
- Exit The Queen
- Sale Of The Century
- Watching & Waiting Man
Erst Filetsteak, dann Schnitzel
Der Club der toten Helden kommt aus Nordirland und ist bereits seit mehr als zehn Jahren aktiv. Mit "Everything Is Connected" erscheint das dritte Album des Quintetts. So viel zu den müden Fakten.
Und der Erstkontakt ist mehr als vielversprechend. Der Opener 'The Hunger' ist eine mitreißende Prog-Nummer mit bärenstarken, kräftigen Vocals von Liam Campbell. Das könnte der Auftakt in eine der ersten Überraschungen des Jahres sein.
Doch dem ist nicht so. In der Folge nimmt man leider den Drive ganz schön heraus und besinnt sich auf schönen, zarten, häufig mehrstimmigen Progressive Rock, der sich an den üblichen Verdächtigen der Siebziger orientiert. YES, GENESIS, PINK FLOYD, das sind die Inspirationen für "Everything Is Connected".
Das ist alles natürlich gut gemacht, mit einigen schönen Hooks und Melodien versehen, aber wirkt - vor allem nach dem tollen Opener - immer ein wenig schaumgebremst. So ist 'The Truth' eine wirklich schöne, verspielte Ballade mit einigen femininen Gesangseinlagen als Farbtupfer, aber an zweiter Stelle wirkt der Song ein wenig deplatziert.
So paradox es auch klingt: ohne 'The Hunger' fände ich "Everything Is Connected" vielleicht sogar besser, weil dann kein Gefühl der Enttäuschung vorhanden wäre, ob des Wissens, dass hier eigentlich noch viel mehr drin gewesen wäre, als einfach nur ein weiteres gutes Prog-Rock-Album mit einem Sänger, der in der Zukunft der Trumpf der Band werden könnte.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk