DEAD MEANS NOTHING - Nothing Of Devinity
Mehr über Dead Means Nothing
- Genre:
- Rock/Hardrock
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- SAOL/H'Art
- Release:
- 22.05.2009
- Missing Honey
- Thy Will Be Done
- Teenage Punkrock
- Nothing Of Devinity
- Back In Town
- Becoming
- Fuck Yourself
- Paroled
- Wishlist
- Ya Mama Don't Like Me
- Going To Brasil
DEAD MEANS NOTHING, aber <em>MOTÖRHEAD means everything</em>. Das könnte man zumindest meinen, wenn man sich "Nothing Of Devinity" anhört.
Hätte damals, 1996, Mickey Rude keinen Motorradunfall gehabt, wären DEAD MEANS NOTHING niemals entstanden. Er musste vom Schlagzeug zur Gitarre wechseln und lernte 1997 den Drummer Django bei einer Audition kennen. Zu zweit arrangierten sie die ersten Songs und trafen dann 1998 auf den Basser Marc O´Caine, mit dem sie dann auch gleich den ersten Silberling "Make It Evil" aufnahmen. Mit diesen Songs spielten sie zahlreiche Konzerte, bis sie sich Ende 1999 trennten.
Sieben Jahre später, Ende 2006, kam die Band wieder zusammen, um die Konzertsäle endlich wieder unsicher zu machen. Sie vergruben sich auch recht bald im Studio und nahmen ein neues Album auf, nämlich das nun vorliegende "Nothing Of Devinity". Wieso es erst zwei Jahre später veröffentlicht wird, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis.
Wie auch immer. Das Trio um Mickey Rude hat sich beim Songwriting sehr stark an einem anderen Trio orientiert, und eben dieses hört auf den Namen MOTÖRHEAD. Einerseits kann man natürlich sagen, dass Lemmy & Co. nicht die schlechteste Referenz sind. Andererseits kann man aber kaum glauben, dass eine Band wie DEAD MEANS NOTHING neben dieser Institution bestehen kann.
DEAD MEANS NOTHING legen mit dem Opener 'Missing Honey' gleich ordentlich los, und für sich genommen macht dieser Song wirklich Spaß - wenn er nicht zu 100% nach MOTÖRHEAD klingen würde. Noch schlimmer ist dies bei 'Ya Mama Don't Like Me' am Ende der Scheibe, das über weite Strecken 'Ace Of Spades' kopiert.
Da ist es geradezu symptomatisch, dass sich mit 'Going To Brasil' auch noch ein MOTÖRHEAD-Cover auf der CD befindet.
Bei Songs wie 'Back In Town' hört man das große Vorbild zwar auch sehr deutlich, DEAD MEANS NOTHING schaffen es aber dennoch, einige eigene Ideen einzubringen.
Aber nicht nur Lemmy & Co. sind auf "Nothing Of Devinity" stets präsent - nein, auch bei AC/DC ('Paroled') oder TED NUGENT ('Thy Will Be Done') hat man sich Inspiration verschafft. Beim Titeltrack oder auch bei 'Becoming' orientiert man sich dann eher an LED ZEPPELIN, und bei einem Song wie 'Teenage Punkrock' ist die musikalische Ausrichtung ja schon aufgrund des Titels klar.
Ein grundsätzlich schlechtes Album ist "Nothing Of Devinity" bestimmt nicht geworden. Es macht durchaus Spaß und ist für eine (feucht-fröhliche) Party sicherlich bestens geeignet. Auch an der spielerischen Klasse der drei Musiker gibt es nichts auszusetzen - gerade Mickey Rude kann sich immer wieder gut in Szene setzen. Ja, wenn da nicht das große ABER wäre, und das habe ich weiter oben ja bereits ausgeführt.
Anspieltipps: Missing Honey, Nothing Of Devinity, Teenage Punkrock
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Martin Schaich