DEAD POETIC - Vices
Mehr über Dead Poetic
- Genre:
- Alternative Rock
- Label:
- Tooth & Nail / Century Media / EMI
- Release:
- 19.01.2007
- Cannibal Vs. Cunning
- Lioness
- Self-Destruct & Die
- Narcotic
- In Coma
- Long Forgotten
- Pretty Pretty
- Sinless City
- The Victim
- Paralytic
- Animals
- Chrashing Down
- Copy Of A Copy
- Vices
Aha, Screamo wollen wir nicht mehr sein, sagen die Herren von DEAD POETIC auf der Presseinfo. Rock wäre man jetzt gerne. Fans von DEAD POETIC, Freunde von Screamo oder ähnlich Gelagertem: Ihr könnt mit dem verängstigten Glotzen aufhören. Denn auch wenn ich in der Screamo-Ecke jetzt nicht so bewandert bin, kann ich euch garantieren: Rock sind die Jungs auf keinen Fall.
Es sei denn, dass man Rock in einer gewissen tragenden Geschwindigkeit und mit melancholischem Gesang kennt. Refrains, die man von PLACEBO und Konsorten kennt, zeigen, dass die Wurzelbehandlung eindeutig nicht gelungen ist. Doch das muss gar nicht so schlecht sein, denn auf "Vices" befinden sich vierzehn Ohrwürmer, die in Sachen Eingängigkeit ihresgleichen suchen. Versehen mit stimmungsvoller Melancholie, gut wummernden Gitarren sowie einer Produktion, über die man nicht meckern kann, muss man wirklich nicht traurig sein, das "Vices" kein Rockalbum geworden ist. Wer die Musikrichtung, wie sie zurzeit auf Viva mit Vertretern wie MY CHEMICAL ROMANCE gezeigt wird, mag, wird sicher auch mit der Scheibe sehr, sehr glücklich.
Auf der anderen Seite haben wir natürlich sehr schnell bekanntes Songmaterial und auch der Sound und der Gesang bieten nichts Neues. Aber ich glaube auch nicht, dass man das so dringend braucht. Denn etwas Wichtigeres hat das Album: Es rockt.
Anspieltipps: Lioness, In Coma, Chrashing Down, Pretty Pretty
- Redakteur:
- Lars Strutz