DEAD SERIOUS - It’s What You Can’t See
Mehr über Dead Serious
- Genre:
- Hardcore / Punk
- Label:
- Gangstyle Records
- Smile You Yellow Tooth Bastard
- The Switchblade Of Gary Day
- Yeah, My Pussy Hurts Too
- Promissed Tomorrow
- The Overlook
- My Favorite American
- Here's a Quarter (Call Someone Who Cares)
- Delaware Hall
- I Break Hearts and Heads
- Backpack
- Flame Still Burns
- Do Unto Others And Split
Und da sag noch mal einer, dass gut gemachter Punk nur von der Insel kommen kann – weit gefehlt!
DEAD SERIOUS stammen aus Amerika, genauer gesagt aus Richmond, Virginia und haben sich dem Old School-Hardcore/Punk – wobei die Punkelemente westlich überwiegen – verschrieben. Am ehesten lassen sich die Herren Bryan (b.), Chris (dr.), Jay (voc.), Legan (git.) und Scott (git.) mit Szenegrößen wie SLAPSHOT oder auch den legendären SEX PISTOLS vergleichen, allein schon vom textlichen Aspekt her. Die Hardcore-Einflüsse beschränken sich auf kleine Nuancen von Bands wie FEAR FACTORY und OUTRAGE.
In etwas mehr als 22 Minuten hauen uns die fünf Amis 14 Songs um die Ohren, die allesamt eingängig und straight sind, was aber beileibe nicht heißen soll, dass sie langweilig sind. DEAD SERIOUS setzen sehr viele Breaks in ihren Songs und lockern dadurch die Struktur der einzelnen Tracks auf. Der Songrhythmus ist stets treibend und stets nach vorn gerichtet, wobei es eine enorme Vielzahl verschiedener, aber hammergeile Riffs gibt (nur um mal die FEAR FACTORY-Einflüsse zu rechtfertigen!). Umso verwunderlicher das Ganze, weil das längste Stück‚ 'Do Unto Others And Split' es gerade mal auf 2:48 Minuten Spielzeit bringt. Ein weiteres Glanzlicht ist das YOUTH OF TODAY-Cover 'Flame Still Burns'. Am besten ihr hört einfach mal rein, dann erspar ich es mir hier, die Songs einzeln durchzugehen – und 22 Minuten sollte man für wirklich gut zelebrierten Punk schon mal aufopfern können, oder?
Was die Texte angeht, so beschränken sich die Amis auf das alte „fuck you“ und „ich-hau-dir-ein-paar-aufs-Maul“-Klischee, welches zwar ziemlich abgedroschen klingt, aber irgendwie zum Stil von DEAD SERIOUS passt – darum will ich das auch nicht als negativen Kritikpunkt aufführen, sondern lediglich mal erwähnen.
Also, ihr übriggebliebenen Punkies da draußen..., packt den Irokesenschnitt wieder aus, zieht euch Schottenrock und Lederjacke an; geht in den nächsten Undergroundshop (weil’s ja sonst nicht punkig ist *g*) und besorgt euch "It’s What You Can’t See"!
Anspieltipps: Smile You Yellow Tooth Bastard; Yeah, My Pussy Hurts Too; Flame Still Burns; Do Unto Others And Split
- Redakteur:
- Alex Kragl