DEADBORN - Mayhem Maniac Machine
Mehr über Deadborn
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Apostasy Records
- Release:
- 20.04.2012
- Premise Of Cryonics
- Profanatic Reanimation
- Bionic Abomination
- Insane Motor Cortex
- Replicants Device
- Slave Of Megatron
- Reinvented Power Process
- Second Order Cybernetics
- Kraftwerk D
Leider zu eintöniger Death Metal.
Seit zehn Jahren knüppeln sich DEADBORN schon relativ erfolgreich durch den Underground, haben diverse interessante Support-Slots an Land ziehen können und sich stets weiter zu einem der führenden Todesblei-Acts in der Szene gemausert. "Mayhem Maniac Machine" soll den Status des Quartetts nun noch weiter aufpolieren - und zumindest in Sachen Durchschlagskraft hat die Band hier alle Argumente parat, die ein rasches Weiterkommen erfordert.
Problematisch wird es bei DEADBORN jedoch genau dann, wenn es um etwas mehr Variabilität geht, dies zeigt sich auf der neuen Scheibe sehr deutlich. DEADBORN brettern vermehrt im gehobenen Tempo voran, nutzen dabei diverse Thrash-Einflüsse und vermengen ihre rauen Arrangements immer wieder mit den typischen Soundschnipseln des klassischen amerikanischen Death Metals. Doch je weiter der Prozess auf "Mayhem Maniac Machine" fortschreitet, desto mehr scheint sich die Band musikalisch einzuschränken. Und wenn man am Ende zumindest darüber enttäuscht ist, dass die Platte wirklich nicht vor kompositorischer Flexibilität strotzt, sagt das nichts über die individuelle Klasse der Songs aus, beschreibt aber, dass man sich relativ schnell sattgehört hat. Und das ist definitiv kein gutes Zeichen...
Betrachtet man das Gebotene hingegen Song für Song, darf man durchaus zufrieden sein. DEADBORN verfolgen einen grindigen Groove, der sich durch alle neun Tracks zieht und definitiv einen angenehmen Unterton mit sich führt. Seien es nun Nummern wie der flotte Opener 'Premises Of Cryonics', das schnelle 'Insane Motor Cortex' oder das stimmungsvolle 'Slaves Of Megatron': Gebolzt wird hier auf hohem Niveau. Doch der Verschleißfaktor von "Mayhem Maniac Machine" ist relativ groß, da die Songs selten gebreakt werden und auch die Dynamik irgendwann nicht mehr den Effekt erzielt, der zu Beginn der 36-minütigen Death-Metal-Show vorne ansteht. Und das ist bei der handwerklichen Qualität der vier Musiker sehr zu bedauern.
Eingefleischte Fans werden deswegen zwar nicht zwingend enttäuscht sein; aber auch eine deftige Scheibe sollte von einem gewissen Maß an Abwechslung leben - und davon gibt es auf der neuen DEADBORN-Platte leider viel zu wenig.
Anspieltipps: Premises Of Cryonics, Second Order Cybernetics
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes