DEADWEIGHT - Origins Of Darkness
Mehr über Deadweight
- Genre:
- Extreme Death Metal/ Grindcore
- Label:
- FETO Records / Cargo
- Release:
- 14.03.2008
- Hordes Of Chaos
- Vile World
- The Watcher
- Darkest Day
- Celestial Convergance (Pt. 1)
- Oceans Of Despair (Pt 2)
- Collision
- Scriptures
- Clearing
- Dead Man Crawling
Ganz heftige Kost offeriert uns das aus Birmingham stammende Quintett DEADWEIGHT auf seinem Debütalbum "Origins Of Darkness". Allerdings war das auch nicht anders zu erwarten, denn bei ihrem Label Feto Records haben mit Shane Embury (NAPALM DEATH) und Mick Kennedy (ANAAL NATHRAKH) zwei Herren das Sagen, die nicht nur aus der extremen Metal-Szene stammen, sondern diesen auch regelrecht verkörpern.
Die elf Tracks des Albums kommen in Summe als ungemein abgefahrene, teilweise anstrengend frickelige Melange aus Death Metal, Hardcore der wuseligen Variante und vereinzelten Grindcore-Passagen aus den Boxen. Auffällig ist nicht nur das sehr breite Spektrum an musikalischen Zutaten, sondern auch jenes von Sänger Rich Hadley, der nicht nur grunz-gurgelt, sondern darüber hinaus mit heiserem Gekeife, aber auch mit raukehligen Hardcore-Gesangsparts aufwarten kann. Zudem scheinen die Gitarristen Tom Haddow und Jay Walford Anhänger von diversen Gitarrenhelden der progressiven Metal-Szene zu sein und lassen ihre Vorliebe auch ganz offensichtlich in die Songs einfließen.
Dadurch ergibt sich eine extreme, aber auch leider nur sehr schwer verdauliche Mischung, die vom technischen Aspekt her fraglos sehr anspruchsvoll klingt, es zeitgleich aber für diese Formation unglaublich schwer machen wird, eine Zielgruppe zu finden. Trotz all der unterschiedlichen Anleihen in ihrem Sound kommt die Chose nämlich in erster Linie brachial und brutal aus den Boxen, so dass wohl die Proggies mit "Origins Of Darkness" nicht wirklich warm werden können. Auf der anderen Seite werden die Death-Metaller den hier noch nicht einmal in Spurenelementen vorhandenen Groove vermissen, und für Krachmaten haben DEADWEIGHT wohl ein übertrieben vielfältiges musikalisches Spektrum (inklusive Saitenakrobatik) am Start.
Doch dieses Album wächst mit jedem Hördurchgang, und so lassen sich dann Perlen wie 'Darkest Day', das als Paradebeispiel für die immens vielfältige Vorgangsweise der Briten stehen soll, regelrecht genießen, vorausgesetzt, der Metaller lässt sich auf einen Versuch mit DEADWEIGHT ein. Wenn dem so ist, wird man sich mit Sicherheit an die opulente Mischung gewöhnen können, denn das Spannende an diesem Album ist die Tatsache, dass auf "Origins Of Darkness" bei intensiver Hingabe, die jedoch eine geraume Zeit in Anspruch nimmt, immer wieder unentdeckte Details zu entdecken sind und dieses Werk dadurch auch beim x-ten Versuch zu einer sehr interessanten Exkursion in die Welt des extremen Metals wird.
Anspieltipps: The Watcher, Darkest Day, Scriptures
- Redakteur:
- Walter Scheurer