DEATH - Leprosy (Re-Release)
Mehr über Death
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Relapse
- Release:
- 25.04.2014
- Leprosy
- Born Dead
- Forgotten Past
- Left To Die
- Pull The Plug
- Open Casket
- Primitive Ways
- Choke On It
- Open Casket (9/23/87 Rehearsal)
- Choke On It (9/23/87 Rehearsal)
- Left To Die (9/23/87 Rehearsal)
- Left To Die - Take 2 (9/23/87 Rehearsal)
- Left To Die (12/05/87 Rehearsals)
- Open Casket (12/05/87 Rehearsals)
- Pull The Plug (12/05/87 Rehearsals)
- Choke On It (12/05/87 Rehearsals)
- Born Dead (12/05/87 Rehearsals)
- Forgotten Past (12/05/87 Rehearsals)
- Leprosy (Live at Backstreets)
- Open Casket (Live at Backstreets)
- Zombie Ritual (Live at Backstreets)
- Pull The Plug (Live at Backstreets)
- Left To Die (Live at Backstreets)
- Mutilation (Live at Backstreets)
- Fotgotten Past (Live at Backstreets)
- Born Dead (Live at Backstreets)
- Denial Of Life (Live at Backstreets)
- Primitive Ways (Live at Backstreets)
- Infernal Death (Live at Backstreets)
- Leprosy (Live at The Dirt Club)
- Pull The Plug (Live at The Dirt Club)
- Fotgotten Past (Live at The Dirt Club)
- Primitive Ways (Live at The Dirt Club)
Die Wiederveröffentlichung eines Meilensteines
Es ist eines der wichtigsten Death Metal-Alben, die jemals veröffentlicht wurden. Chuck Schuldiner war seiner Zeit voraus: Als "Leprosy" vor 26 Jahren das Licht der Welt erblickte, erschütterte dieser achtteilige Thrash-/Death-Metal-Bastard die heile Musikwelt. Die Riffs zerfetzten den Hörern bildlich gesprochen die Eingeweide, die Intensität und Brutalität revolutionierten die Szene und die rohe Extremität auf dieser Scheibe wütet auch noch Jahre später umher. Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass wir es hier mit einem, wenn nicht sogar mit DEM absoluten Klassiker von DEATH zu tun haben.
Anno 2014, Chuck weilt seit knapp 13 Jahren nicht mehr unter uns, wuchtet Relapse Records das Lebenswerk des Großmeisters abermals in die Köpfe der Hörerschaft. Im schönen Digipack und mit massig Zusatzmaterial aufgemotzt, hat es diese Wiederveröffentlichung in sich.
Zum einen erscheint "Leprosy" im neuen Klang, hat dabei jedoch nichts an seiner Authentizität und Ehrlichkeit einbüßen müssen. Jedes einzelne Stück ist immer noch von einem dunklen, erdrückenden Schleier umgeben und die ausgereiften Arrangements verzücken mich auch 26 Jahre später. Kaum vorstellbar, wie die Szene ohne diesen Meilenstein aussehen würde. DEATH besitzt nach wie vor einen unheimlichen Wiedererkennungswert, sei es aufgrund der unmenschlichen Vocals, der filigranen Soli oder des Zaubers, den sämtliche Stücke bis zum heutigen Tage in sich bergen. Alles wie selbstverständlich auf "Leprosy" zu finden.
Zum anderen versammeln sich viele Bonusstücke und unveröffentlichte Demo-Versionen auf dieser Neuveröffentlichung. Gemastert von Alan Douches sind sie insbesondere für diejenigen hörenswert, die bisher nur mit dem regulären "Leprosy"-Werk in Berührung kamen. Zwar darf man nie außer Acht lassen, dass es sich hierbei um Demos handelt, dennoch machen diese Rohdiamanten definitiv den (Kauf)Reiz aus. Gemeinsam mit einem 24-seitigen Booklet und bisher unveröffentlichten Bildern von Chucks (ständig wechselnder) Rasselbande lässt die zweite CD keinerlei Wünsche offen.
Obendrein schickt Relapse noch einen dritten Rundling ins Rennen: Auf diesem gibt es über 40 Minuten Live-Material zu bestaunen. Göttergaben wie das Titelstück, 'Zombie Ritual', 'Denial Of Life' oder auch 'Forgotten Past' (gemeinsam mit 'Leprosy', 'Pull The Plug' und 'Primitive Ways' mit jeweils zwei Berücksichtigungen) machen auch live eine unfassbare Figur. Beim 3-CD-Re-Release heißt es allerdings schnell sein, das gute Stück ist mit seinen 2000 limitierten Einheiten ein begehrtes Objekt. Doch auch in der Standardausrichtung dürfte jedem DEATH-Fan das Wasser im Munde zusammenlaufen. Denn "Leprosy" ist, wie all die anderen Wiederveröffentlichungen des DEATH-Backkatalogs der letzten Jahre auch, ein absolutes Muss im CD-Regal. Und ohne einen Superlativ-Overkill zu beschwören, ist es wirklich schwer, dieses Album auf einen Nenner zu bringen. Dank all den Erinnerungen, die du, ich und wir alle mit diesem oder anderen Alben Chucks’ haben, wird der Großmeister wohl für ewig weiterleben.
- Redakteur:
- Marcel Rapp