DEATH ALLEY - Black Magick Boogieland
Mehr über Death Alley
- Genre:
- Heavy rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Tee Pee Records
- Release:
- 18.05.2015
- Over Under
- Black Magick Boogieland
- Bewildered Eyes
- The Fever
- Golden Fields Of Love
- Stalk Eyed
- Dead Man's Bones
- Supernatural Predator
Proto-Metal aus der Stadt der Tulpen.
Oedy Beydals, seinerzeit bei THE DEVIL'S BLOOD aktiv, hat bei den Tulpenstädtern von DEATH ALLEY ein neues Zuhause gefunden - und führt dort gewissermaßen das klangliche Vermächtnis seiner einstigen Kult-Combo fort. Allerdings sind bei DEATH ALLEY keine antikosmischen Rituale an der Tagesordnung, sondern vielmehr schnörkelloser Heavy Rock mit einem richtig fetten Retro-Einschlag, welches bisweilen auch wieder all diejenigen 70's-Götter auf den Plan ruft, die der aktuelle Heavy-Rock-Zirkus ohnehin schon immer wieder bemüht.
Genau dieser Umstand macht "Black Magick Boogieland" auch zu einer Geschichte, deren Plot nicht zwingend originell ist, die aber im Wesentlichen viel stringenter formuliert ist, als man das von der Genre-Konkurrenz allgemein gewohnt ist. Die Songs haben Pfiff und sind lebendig, statt epische Klangstrukturen aufzubauen, setzt man in Amsterdam lieber auf den direkten Groove, und auch wenn "Black Magick Boogieland" eine insgesamt sehr relaxte Stimmung verbreitet, ist die Scheibe über weite Strecken mehr Rock'n'Roll als die zahlreichen Releases der skandinavischen Konkurrenz.
Dennoch bleibt das fehlende Frischesiegel auf dem Albumcover, weil DEATH ALLEY gerne mal von den Dinosauriern zitiert und speziell im mittleren Abschnitt des neuen Albums lieber risikoarm und verlässlich als innovativ musiziert. Das geht auch solange in Ordnung, wie die Tracks es mit coolen Grooves zurückzahlen. Es liegt nur die Befürchtung nahe, dass die Haltbarkeit des Albums dementsprechend auch leicht beschränkt ist und man sich schnell an "Black Magick Boogieland" satt hört. Nummern wie der finale Longtrack 'Supernatural Predator' wissen dies zwar fürs Erste zu verhindern, aber eine Sicherheit bietet auch dieser Song nicht. Reinhören lohnt sich definitiv - ob DEATH ALLEY mit diesem Album jedoch schon den erhofften Sprung macht, vermag man an dieser Stelle noch nicht zu sagen!
Anspieltipps: The Fever, Supernatural Predator
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes