DEATH BEFORE DISHONOR - Count Me In
Mehr über Death Before Dishonor
- Genre:
- Hardcore
- Label:
- Bridge 9/Soulfood
- Release:
- 08.06.2007
- Count Me In
- Nowhere To Turn
- Break Through It All
- Curp Up And Die
- Behind Your Eyes
- Fuck It All
- See It Through
- Nothing But Agony
- Infected
- Take Me Away
- Still STanding
Der Boston-Hardcore lebt dank Bands wie DEATH BEFORE DISHONOR nach wie vor in seiner krompromisslosesten Form weiter und hat auch den etwas kommerzielleren Werdegang der Szene unbeschadet überstanden. Während Gruppen wie die DROPKICK MURPHYS beispielsweise ihren Siegeszug von Album zu Album fortsetzen, beliefert das aggressivere Pendant seine Hörer in regelmäßigen Abständen mit brutalster Kost und hält somit die Fahne der Old-School-Fraktion gemeinsam mit Truppen wie AGNOSTIC FRONT und MADBALL weiter hoch.
Dementsprechend ruppig geht es auch auf dem neuesten Longplayer "Count Me In" zur Sache, einer halbstündigen Lehrstunde in Sachen brachialer Hardcore. Dabei zeigt sich jedoch auch, dass die Band beim Songwriting einige Fortschritte hat erzielen können. Es wird zwar nach wie vor kompromisslos gebolzt, aber das Material ist alles in allem doch sehr beweglich und enthält von flotten Brutalo-Attacken bis hin zu satten Midtempo-Stampfern die ganze Palette in steter Variation. Gleich ist lediglich allen Songs, dass sie in Windeseile auf den Punkt kommen und nach wenigen Sekunden bereits die feinen Singalongs begleitet werden können. Besonders vorzeigbar sind diebszüglich 'Fuck It All' und 'Take Me Away' sowie das monströse 'Nothing But Agony'.
Soundtechnisch gibt's indes rohen Krach von der Basis, ganz so wie man's gewohnt ist, und vielleicht sogar noch eine Spur rauer. So kommen besonders die aggressiven Shouts besser zur Geltung, während das basische Gitarrenfundament sowieso mit vehementer Power präsent ist. In flotten Smashern wie 'Nowhere To Turn' und 'Curl Up And Die' macht sich schnell bemerkbar, wie das brutale Gerüst von diesem ungehobelten Klangbild profitiert und wie geil Hardcore im Allgemeinen ist, wenn er ursprünglich und an der Basis bleibt. Da kann die moderne Sparte sowie der Metalcore-Bereich noch mit den wuchtigsten Geschossen daherkommen - so wie auf "Count Me In" ist es doch immer noch am liebsten.
Starke Songs und eine astreine, zielgerichtete Performance ergeben summa summarum einen äußerst guten Gesamteindruck, der auch von der kurzen Spielzeit nicht beinträchtigt werden kann. DEATH BEFORE DISHONOR wahren ihren Status als eine der besten Hardcore-Bands weltweit mit "Count Me In" ganz locker und gehören folgerichtig auf den Einkaufszettel jedes Circle-Pit-Fans.
Anspieltipps: Take Me Away, Nothing But Agony, Break Through It All
- Redakteur:
- Björn Backes