DEATH BLOOD - Osteonecrovore
Mehr über Death Blood
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Iron, Blood & Death Corporation
- Release:
- 01.12.2023
- Intro - A Graveyard Anthem
- Claws Of Death
- Awaiting Release
- Never Say Die!
- Cold Cell
- Ending A Life Part
- Reboot Human Form
- Outro - The Mark Of Satan
Toller Sound, einspuriges Songwriting.
Eigentlich sind die Voraussetzungen für die Debüt-EP von DEATH BLOOD hervorragend. Die Truppe aus dem französischen Nancy beherrscht die Kunst der schwedischen Säge, hat im Elchtod auch eine Art musikalische Sozialisation erfahren und bringt das dezent crustige Geklöppel auch immer wieder richtig gut auf den Punkt. Einziges Problem: "Osteonecrovore" verharrt zu sehr auf der gleichen kompositorischen Machart, soll heißen es mangelt an Variation, und das ist trotz individuell starken Songmaterials auf Dauer ein bisschen schwierig.
Dabei würde man anfangs gar nicht erahnen, dass die Begeisterung sich nicht über den gesamten Release trägt. DEATH BLOOD legt parademäßig los, lässt die Gitarren heulen und die Grooves tanzen, und obendrein haben die Franzosen einen Frontmann in ihren Reihen, dessen Growls wahrhaftig geil klingen. Und es lässt sich zunächst auch gut an. 'Claws Of Death' und 'Awaiting Release' sind redlich bemüht, sofort alles in Grund und Boden zu trümmern und liefern Death Metal skandinavischer Tradition, wie man ihn schon vor mehr als drei Dekaden lieben gelernt hat. Doch dann kann die Band nicht mehr kreativ nachsteuern. Es bleibt gewissermaßen schematisch, die Riffs werden nur geringfügig modifiziert, und selbst wenn leichte melodische Einsprengsel die Situation auflockern, hält man der recht einspurigen Vorgehensweise fest. Das kann man so machen, jedoch verliert das Ganze auf Dauer dann doch seinen Reiz, was vor allem für einen EP-Release gefährlich ist.
Mit 'Ending A Life Part' und 'Reboot Human Form' kommt zum Ende hin glücklicherweise doch noch ein wenig Dynamik ins Spiel, wenngleich die Basis die gleiche bleibt. Aber immerhin gibt es leichte Variationen und ein paar punktgenau gesetzte Breaks, die den Stoff wieder eine Nummer spannender gestalten. Und damit rettet sich DEATH BLOOD dann doch noch weitestgehend souverän über die Ziellinie.
Am Songwriting gibt es inhaltlich nicht viel auszusetzen, an der Performance schon mal gar nicht. Aber für die Zukunft dürfen die Franzosen gerne ein wenig variabler ans Werk gehen, damit man nicht zu sehr in das hier erprobte Schema verfällt. Dennoch: Die in Schweden produzierte Scheibe unterhält trotz allem mit wirklich anständigem Todesblei!
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes