DEATH DEALER - War Master
Auch im Soundcheck: Soundcheck 06/2013
Mehr über Death Dealer
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 9.50
- Label:
- Steel Cartel Records
- Release:
- 14.06.2013
- Death Dealer
- Never To Kneel
- War Master
- Children Of Flames
- Curse Of The Heretic
- Hammer Down
- The Devil's Mile
- Liberty Or Death
- Heads Spikes Walls
- Wraiths On The Wind
Die beste Platte, die JUDAS PRIEST nie geschrieben hat!
Wer ist eigentlich die aktuell intensivste Metal-Sirene? Wurden jüngst immer wieder Personen wie Stu Block und Tim Owens gehandelt - und das sicher nicht unberechtigt - so hat man in der Auflistung wohl immer wieder gerne über den mächtigen Sean Peck hinweggesehen. Der zugegebenermaßen etwas konservativ eingestellte Frontmann der US-Metaller von CAGE hat in seiner bisherigen Laufbahn nur Sternstunden abgeleistet, die jedoch bis heute ausschließlich ein Thema für den Underground geblieben sind - und dies trotz zahlreicher Versuche, die Band von Label-Seite und Presse weiter zu pushen. Womöglich bekommt Peck nun jedoch endlich einmal die Möglichkeit, die Wahrnehmung der gesamten Heavy-Metal-Gemeinde für einen Moment, bestenfalls sogar für mehrere Momente, zu erhaschen. Mit der neuen Scheibe seiner zweiten Band DEATH DEALER, bei der auch die ehemaligen MANOWAR-Recken Ross The Boss respektive Rhino Gitarre spielen und trommeln, hat er nun nämlich eine Platte komponiert und eingespielt, die so ziemlich all das in den Schatten stellt, was JUDAS PRIEST, Joey DeMaio und 99% aller übrigen traditionell eingestellten Acts in den vergangenen 20 Jahren verbrochen haben - CAGE natürlich ausgenommen.
"War Master" ist vielleicht gerade deshalb der Glücksfall von einem Heavy-Metal-Album, weil die Scheibe zielstrebig, vergleichsweise aggressiv und ohne jeglichen Schnickschnack zusammengesetzt ist. Peck und seine Mannen arbeiten sich vorwiegend durch straighte Uptempo-Hymnen, von denen der flotte Opener 'Death Dealer', der alles überragende Titelsong sowie die Speed-Granate 'The Devil's Mile' als Highlights herausragen. Aber auch eine Power-Ballade wie 'Children of Flames'und ein episches Stück ('Curse Of The Heretic') finden zwischen den kompromisslos arrangierten Classic-Metal-Nummern Platz und sorgen nebenbei für die nötige Abwechslung im massiv drückenden Sirenengeheul. Dass der Todeshändler am Ende keinen einzigen Ausreißer in die Negativzone verbucht und permanent am oberen Level agiert, beweist, dass die Herren es verdammt noch mal wissen wollen. Vielleicht mag der "Painkiller"-Vergleich in diesem Zusammenhang eine große Nummer sein. Doch es ist stark anzuzweifeln, dass Leute, die den PRIEST-Klassiker lieben, nicht auch diese Scheibe hier anbeten werden. Und bekanntermaßen sollen das ja nicht wenige gewesen sein...
Anspieltipps: War Master, Wraiths On The Wind, The Devil's Mile, Curse Of The Heretic
- Note:
- 9.50
- Redakteur:
- Björn Backes