DEATH OVER THREAT - Sangre
Mehr über Death Over Threat
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Xtreem Music
- Release:
- 01.03.2009
- Under Moon With Wolf
- Infamy Legacy
- Einmal Ist Keinmal
- Feel Hate
- New Idols Leading Rats
- Blood And Tears
- Insane
- Burial Tears
- Deathreat
Thrash Metal in multipler Form steht auf dem Programm, durch welches uns die Herrschaften von DEATH OVER THREAT von der iberischen Halbinsel führen.
Die spanische Metal-Szene ist überaus aktiv und hat ein sehr breitgefächertes Spektrum an Klängen zu bieten, doch leider bleibt ein Großteil der dort ansässigen Formationen hierzulande zumeist eher unbemerkt.
Weshalb, vermag ich nicht zu beurteilen und selbst wenn der "Exotenbonus" - verursacht durch die Tatsache, dass zahlreiche Bands ihre Songs in ihrer Muttersprache vortragen – scheinbar kein Anreiz für viele Interessenten sein mag, besteht kein Grund für die - mir völlig unverständliche - Ignoranz zahlreicher "Fans", da spanische Formationen zumeist auf überdurchschnittlichem Niveau agieren. Aber egal, man kann Menschen eben nicht zu ihrem Glück zwingen.
Sehr wohl zwingend klingen die aus Valencia stammenden DEATH OVER THREAT, die mit "Sangre" ein herzhaftes und knackiges Album im Stile der heftigen Variante der "alten Schule" eingetrümmert haben. Die Herrschaften kredenzen uns in erster Linie deftigen Thrash Metal, mitunter dürfte wohl aber auch der Begriff Speed Metal auf ihre Gangart zutreffen.
Zudem vermag die Band aber auch mit einprägsamen Melodien zu punkten, die sehr gut in den doch recht aggressiv ausgeführten Metal eingearbeitet werden konnten und so ein abwechslungsreiches Bild ergeben. Dazu passend ist auch der nicht minder variantenreiche Gesang von Sacha, der von typisch thrashig, über kraftstrotzend und rau, bis hin zu vereinzelten Growls reicht. Sporadische Death-Metal-Einsprengsel der nicht minder traditionellen Art bilden quasi die Würze dieses Albums und lassen neben EXODUS, TESTAMENT, SEPULTURA und den alten SLAYER, auch die Frühphase von DEATH als Einflussquelle durchschimmern.
Weiter sei noch erwähnt, dass einige der Songs auch über eine dezente Schlagseite gen leicht punkig inspirierte Klänge der Marke D.R.I. und Konsorten verfügen, wovon das "Thrash Metal-Breitband-Tonikum" der Iberer abgerundet wird. An den Instrumenten sind die Jungs über jeden Zweifel erhaben.
Meiner Meinung nach ist vor allem die Gitarrenarbeit, die mächtig zu beeindrucken weiß, hervorzuheben, die jedweden internationalen Vergleich standhält, was meiner Meinung nach generell auf den gelungenen Thrash-Mix dieser Spanier zutrifft.
Anspieltipps: Under Moon With Wolf, Feel Hate, Insane
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer