DEATH RATTLE - The Moral Chokehold
Mehr über Death Rattle
- Genre:
- Groove Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- M-Theory Audio
- Release:
- 30.05.2025
- The Light
- Malthusian Dependency
- Nietzsche, And The Fall
- Immersed In The Black
- Veils Of Consciousness
- Social War Machine
- Venom In The Crown
- Noctivigant
- March Of Delusion
- The Darkness
Ordentliches Geprügel mit überschaubarem Ertrag.
Mit ihren bisherigen beiden Platten konnten die Jungs von DEATH RATTLE noch keine großen Bäume ausreißen. Dies mag einerseits daran gelegen haben, dass sowohl "Man's Ruin" als auch "Volition" keine außerordentlich große Sprünge in Sachen Songwriting anbieten konnten, andererseits aber auch daran, dass die Truppe aus New Hampshire nun kein Paradebeispiel in Sachen Regelmäßigkeit und Zuverlässigkeit ist. Immerhin liegt nun auch schon der letzte Longplayer stolze acht Jahre zurück.
Mit "The Moral Chokehold" soll nun aber endlich der entscheidende Schritt getan werden, und dazu haben sich die Amis prominente Schützenhilfe ins Boot geholt. SOILWORK-Frontmann Björn 'Speed' Strid hat den Herren bei 'Nietzsche, And The Fall' unter die Arme gegriffen, der Band aber offenkundig keinen großen Gefallen mit seinem Beitrag getan. Denn während die gleichzeitig stärkste Nummer der ganzen Scheibe mit den üblich aufgefetteten Chorus-Melodien aufwartet und damit zu Strids eigentlicher Stammkapelle aufschließt, haben die übrigen neun Nummern von "The Moral Chokehold" mit dieser eher Modern-Metal-affinen Herangehensweise nicht ganz so viel an der Mütze. Stattdessen gibt es grooviges Geballer, vereinzelte, schnelle Thrash-Abfahrten und weitgehend derbes Geprügel, dies jedoch eher auf konventionellem Level und nicht sonderlich spektakulär inszeniert. Man darf zwar auf keinen Fall bestreiten, dass DEATH RATTLE eine ziemlich fette Keule im Gepäck hat, mit der die Band auch gerne mal konsequent um sich schlägt, aber abseits einprägsamer Nummern wie beispielsweise 'Noctivigant' geschieht auf "The Moral Chokehold" kaum etwas, das man im Nachhinein als besonders nennenswert herausstellen kann. Das ist bei aller musikalischer Qualität schließlich auch jenes Zünglein an der Waage, über das DEATH RATTLE auch im dritten Anlauf scheitert.
Wobei: "Scheitern" ist hier ein großer Begriff, da die Platte ordentlich runterrutscht und auch keine lahme Kost auf den Teller bringt. Aber diese kleinen Nuancen im Songwriting sind es schließlich, die den Sprung in die vordere Tabellenhälfte unterbinden und das Ganze nicht wirklich herausstechen lassen. Doch genau diesen Anspruch sollte eine Band auf ihrem dritten Album in knapp 15 Jahren dann doch verfolgen.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes