DEATH TRIP - Madhouse
Mehr über Death Trip
- Genre:
- Crossover / Death Metal / Thrash
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- Ektro Records
- Release:
- 06.12.2017
- Scream Baby Scream
- Blood, Blood, Blood
- The Feet Of Jesus
- The Darkest Trip
- Madhouse
Hypnose durch Horror - oder so.
Würde man DEATH TRIP lassen, würden die beteiligten Herrschaften wahrscheinlich unendlich lange Songs komponieren. Denn wirklich ideenreich ist das Material der Finnen nicht, schließlich verlassen sie sich in den fünf Tracks ihrer neuen Scheibe individuell auf ein einziges Basisriff, das sie dann bis zum Erbrechen wiederholen. Mitunter dauert die Chose auch schon mal eine knappe Viertelstunde - ohne dass die Band dabei auch gelegentlich einige dynamische Strukturen erschaffen hätte.
Stattdessen baut DEATH TRIP auf das Horror-Flair von "Madhouse", und hier könnte die Truppe womöglich auch Erfolg haben. Die fünf Stücke, und allen voran die beiden Longtracks 'Blood, Blood, Blood' und 'The Darkest Trip' klingen wie die Pausenmusik eines Horror-Viddeogames, immerzu bedrohlich, finster, hypnotisch, gewissermaßen einlullend, aber, und das ist eben der entscheidende Punkt, langfristig auch extrem langweilig. Die Finnen wollen eine Belohnung für ihre Beharrlichkeit ergattern, sollten dabei aber nicht vergessen, dass gerade mit Blick auf die Atmosphäre etwas mehr Spannung extrem hilfreich gewesen wäre. Doch DEATH TRIP hält davon nicht viel und repitiert lieber noch ein weiteres mal die gleichen Arrangements, liebäugelt mit einer permanenten Midtempo-Schockstarre und hofft auf die Wirkung der Gitarrenhypnose, die letztendlich aber ausbleibt.
Sicher: Diese fünf Kompositionen sind Teil des "Madhouse", und insofern könnte der Titel kaum besser gewählt sein. Das musikalische Abenteuer ist jedoch wenig überzeugend und auch unabhängig von geschmacklichen Vorlieben irgendwann relativ langweilig.
Anspieltipp: Madhouse
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Björn Backes