DEATH WOLF - II: Black Armoured Death
Auch im Soundcheck: Soundcheck 02/2013
Mehr über Death Wolf
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Century Media (EMI)
- Release:
- 15.02.2013
- Noche De Brujas
- World Serpent
- Lord Of Putrefaction
- Darkness Of Hel
- Sudden Bloodletter
- Malice Striker
- Night Stalker
- Luciferian Blood Covenant
- Black Armoured Death
- Death Wolf March
- Little Black Angels
- Snake Mountain
- Rothenburg
Black Metal, THE MISFITS, SLAYER und 13 punkige, doomige und metallische Horrorgeschichten.
Zwei Jahre nach der Umbenennung von DEVIL'S WHOREWHOSE zu DEATH WOLF und nach dem selbstbetitelten Album, sind die vier Schweden um MARDUKs Morgan wieder mit ihrem schwarzpunkigen Metalprojekt am Start, und wie schon auf dem Debüt hauen sie uns eine stattlicher Zahl simpler, geradeaus rockender Bastarde aus Horror-Punk, Black'n'Roll, NYHC und Heavy Metal um die Lauscher.
Die Mischung funktioniert für meine Begriffe ausgezeichnet und lebt in erster Linie von einem ungezügelten Drive, von schreddernden Leads, deren Wurzeln im Black Metal man jederzeit erkennt, von punkrockigen Riffs, die zum Headbangen, Hüpfen und Slamdancen einladen, und von Maelstrom, einem extrem lässigen Shouter, der über weite Strecken wir der kleine Bruder von Tom Araya klingt, aber auch eine brachiale Mischung aus Wattie Buchan (THE EXPLOITED) und Lou Koller (SICK OF IT ALL) sein könnte und in den ruhigeren Momenten auch mal die für eine ex-MISFITS-Coverband fast obligatorische stimmliche Nähe zu Glenn Danzig erkennen lässt.
Die Grundzutaten können sich also sehen lassen, und der Mix derselben ist schlüssig und überzeugend, wobei mich die am stärksten an DANZIG und SAMHAIN angelehnten Stücke wie 'Lord Of Putrefaction' oder 'Luciferian Blood Covenant' tendenziell am wenigsten fesseln. Das liegt darin begründet, dass Maelstrom im fiesen Shouten einfach eine ganz andere Marke setzen kann als beim bekifften Schmachten in Evil-Elvis-Manier.
Dafür versohlen uns die Herrschaften mit Eastcoast-Hardcore-Brechern wie 'Sudden Bloodletter' oder 'World Serpent' zünftig den Hintern, und wenn es bei 'Malice Striker' einen Hauch schwarzmetallischer und atmosphärischer wird und zwischendurch auch noch ein BLACK SABBATH-Riff aufblitzen darf, dann kann ich nicht umhin, für "II: Black Armoured Death" eine ganz deutliche Empfehlung zum Hineinlauschen auszusprechen. Gerade weil es zum Schluss hin mit dem wilden Thrasher 'Black Armoured Death', der Doom-Walze 'Death Wolf March', der Gruftpunkballade 'Little Black Angel', dem knarzenden Knochenrocker 'Snake Mountain' und der grimmigen Kannibalenhymne 'Rothenburg' noch ein paar echte Volltreffer gibt.
Wer sich eine gelungene Mischung aus den genannten Referenzbands und Musikern vorstellen kann, der liegt bei DEATH WOLF ganz sicher nicht verkehrt. Zwar werden die Originale auf keinem berührten Genre-Spielplatz übertroffen, aber dafür hat die Band eine eigene Note, die sie eben doch über das Coverband-Image erhebt, das ihr mal anhaftete.
Mehr zu diesem Album:
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Rüdiger Stehle