DEATHCHAIN - Death Eternal
Mehr über Deathchain
- Genre:
- Death/Thrash Metal
- Label:
- Dynamic Arts/Soulfood
- Release:
- 28.11.2008
- Titans Of Black Earth
- Sworm Beneath
- Awaken ... Horrors Of This Earth
- Plaguethrone
- Song Of Chaos And The Void
- The Ancient And The Vile
- Monolith Of Death
- Spheres Of Blasphemy
- Incantations Of Shub-Niggurath
Das vierte Album der Finnen bietet gnadenlosen Death-Thrash-Metal mit allen Markenzeichen der Musikrichtung. Zieht euch warm an, ein Sturm zieht auf.
Mit "Death Eternal" legen uns die Finnen DEATHCHAIN bereits ihr viertes Album vor, wobei sie mir bisher nur durch die Teilnahme an der DESTRUCTION/CANDLEMASS-Tour von vor zwei Jahren ein Begriff waren. In ihrer Heimat haben sie mit dem vorliegenden Album nun schon zum zweiten Mal hintereinander die Charts gestürmt, dürften in Deutschland aber noch ein völlig unbeschriebenes Blatt sein. Das möchten sie mit dem aktuellen Vorschlaghammer natürlich gerne ändern. Die Zeichen stehen schon einmal auf Sturm.
Musikalisch hat sich das Quintett brutalen Death-Thrash-Metal auf ihre Fahne geschrieben, der von den aggressiven Thrashshouts und Death-Metal-Growls von K.J. Khaos immer weiter unaufhaltsam durch die Prärie gepeitscht wird. Das sind etwas mehr als vierzig Minuten Blastbeats, Singlenotes, flinke Füße, Thrashriffs und ein gnadenloses Aggro-Geprügel, so dass fast schon Gurtpflicht herrschen müsste. DEATHCHAIN sind insgesamt durchaus um Abwechslung bemüht, versuchen jedem einzelnen Song eine eigene Note zu verpassen und schaffen es durch eine geschickte Songreihenfolge tatsächlich, so etwas wie Dynamik in ihre konsequenten Prügelattacken zu bekommen. Trotzdem fehlen der Musik etwas die großen und magischen Momente, die für einen nachhaltigen Wiedererkennungswert notwendig sind. Da macht es sich auch negativ bemerkbar, dass man fast komplett auf Melodien jeglicher Art und Gitarrensoli verzichtet. Damit hätte man für wichtige Farbtupfer sorgen können. Brüllwürfel Khaos macht seine Sache mehr als ordentlich. Er rennt ständig vorne weg, räumt mit Armen und Beinen alle Widersacher gnadenlos aus dem Weg und gehört eindeutig zu den Besseren seines Fachs.
DEATHCHAIN dürften Anhängern der momentanen Thrashbewegung und auch Todesbleijüngern durchaus zusagen, denn Songs wie 'Sworn Beneath', 'Awaken ... Horrors Of This Earth', 'Monolith Of Death', 'Song Of Chaos And The Void' oder 'Plaguethrone' sind absolut kompromisslose Abrissbirnen vor dem Herrn. Sie werden damit keinen Innovationspreis gewinnen, Spaß macht die Chose aber auf jeden Fall. Denn trotz all der Hektik haben die neun Songs von "Death Eternal" Struktur und auch die Refrains kommen nicht wirklich zu kurz. Das Songwriting sitzt also. Obwohl ich persönlich ein gewisses Melodiedefizit verspüre, muss ich den Skandinaviern einfach attestieren, dass sie genau wissen, worauf es ankommt. Das Bemühen um Abwechslung, das zwar nicht immer greifen möchte, ist deutlich spürbar. Ein gutes Album, das alle Genrefreunde bedenkenlos antesten können. Hätte ich so, ehrlich gesagt, nach dem ersten Durchlauf nicht erwartet. Respekt.
Anspieltipps: Sworn Beneath, Awaken … Horrors Of This Earth
- Redakteur:
- Chris Staubach