DEATHFARE - Shotgun Surgery
Mehr über Deathfare
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Heathen Tribes Records
- Release:
- 06.02.2016
- Final Cut
- Dead Girls Don't Say No
- Calm Down, Let's Not Take This Rape Into A Murder
- Kitchen Massacre
- Fistful Of Fuck
- Thirteen Pieces
- Great Minds Think Like Me
- Toetagged And Bodybagged
- Breathtaking Moments
- Torture Management
- 10,000 Nightmares
Klassischer Death Metal - was muss man noch sagen?
An Selbstbewusstsein scheitert es bei dieser Todesblei-Combo aus dem norwegischen Stavanger sicherlich nicht. Nicht nur die Musik tönt bei DEATHFARE ziemlich offensiv, auch in ihren Songtiteln und Lyrics nimmt die Band kein Blatt vor den Mund und präsentiert sich gerne mal als Vertreter des zweifelhaften Geschmacks. Niemand geringerer als MAYHEM-Frontmann Attila Csihar fühlte sich von dieser Mischung ziemlich angetörnt und lieh der Band im wohl sinnbildlich ausgewählten 'Fistful Of Fuck' seine Stimme - und schenkt der Band bzw. ihrem neuen Album das wohl größte Highlight.
Doch auch sonst ist "Shotgun Surgery" trotz seiner teils programmatischen Riffs nicht arm an Höhepunkten, denn die Norweger schwingen das Hackebeil mit Bedacht. Variables Tempo und brutale Old-School-Performance heißt die kombinierte Zauberformel in den elf neuen Stücken, und auch wenn hier und dort mal eine Nummer zum Zuge kommt, die alles andere als originell das Midtempo bedient, muss man den Herrschaften lassen, dass sie ihr Ding konsequent und auch äußerst kompromisslos durchziehen.
Am stärksten ist DEATHFARE aber ganz klar in den straighteren Augenblicken der aktuellen Scheibe, von denen es vor allem zu Beginn so manchen gibt. 'Final Cut' und 'Dead Girls Don't Say No' bescheren den Musikern direkt einmal ein gewisses Standing, das im weiteren Verlauf auch kaum mit Flecken besudelt wird. Lediglich die Stakkato-Geschichten in Songs wie 'Torture Management' und '10,000 Nightmares' sind etwas einfältig und verderben das Finish ein wenig; ansonsten gibt es auf "Shotgun Surgery" guten, sicherlich typischen, aber eben auch abwechslungsreichen Death Metal von der Pike und somit auch genau jenen Basiskrach, den die Szene zwischen all den Core-Releases immer wieder mal benötigt!
Anspieltipps: Final Cut, Fistful Of Fuck
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes