DEATHVASTATION - ...And Left Will Be None
Mehr über Deathvastation
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 20.04.2012
- Inception Of Extermination
- Humiliate Life
- Dismanic
- Spirit Of The End
- World Dedication
- Mutilated
- Creation Dies
- Cataclysmic Calamity
- Separated
- Veracity Of Death
- Slaves To The Gods
- Left Will Be None
Midtempo-Death mit Standard-Riffs.
Death Metal kann fordernd sein, auch wenn er vergleichsweise straight und weniger technisch gespielt wird. Death Metal kann gewaltig sein, vor allem wenn ein paaar kurze hymnische Elemente in den Sound eingebaut werden. Death Metal kann aber auch ziemlich langweilig sein, gerade wenn er zumeist im schleppenden Tempo verharrt und sich mit den gleichen Riffs herumplagt, die irgendwelche einstigen Gründerväter schon auf ihren Demos zugenüge ins Visier genommen haben. Das neue DEATHVASTATION-Album "...And Left Will Be None" gehört leider zu jener letzten Kategorie und entpuppt sich schon nach wenigen Songs als ziemlich dröger Durchschnittshappen, der lediglich dann zu munden beginnt, wenn die Musiker mal aus ihrer Midtempo-Lethargie ausbrechen.
Bis hierhin ist es jedoch ein ziemlich weiter Weg, auf dem man erst einmal ausgelatschte Rohkost wie 'Dismanic', 'Morbid Dedication' oder 'Cataclysmic Calamity' über sich ergehen lassen muss, deren verschleppte Gitarren ebenso wenig mitreißen wie die stumpfen Growls, die ebenfalls Allerweltsware sind. Seltsamerweise beweisen DEATHVASTATION zum Ende hin dann doch noch, dass mit ihnen zu rechnen ist, wenn man ihnen außerhalb der bisherigen Songwriting-Schemen ein paar Freiräume lässt. 'Slaves To The Gods' und der Titelsong ziehen das Tempo ein wenig an, reißen dabei zwar keine Bäume aus, bieten sich aber als willkommene und auch klangtechnisch gelungene Abwechslung zum bis dato Gehörten an. Außerdem ist die Steigerung des Aggressionspegels hier sehr angenehm und verdeutlicht, dass sich die Herrschaften nicht bloß auf steifes Wiedergekäue althergebrachter Todesblei-Strukturen konzentrieren müssen, sondern durchaus auch autonom an die Sache herangehen können.
Dennoch: Auf "...And Left Will Be None" geschieht in dieser Richtung einfach zu wenig, da sich die Band viel zu häufig von Standard-Geplänkel leiten lässt. Dass DEATHVASTATION aber sicher auch mehr draufhaben, haben die Jungs im Finale angekündigt - leider jedoch viel zu spät!
Anspieltipps: Slaves To The Gods, Left Will Be None
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Björn Backes