DECEMBER PEALS - People Have Demons
Mehr über December Peals
- Genre:
- Punkrock/Alternative/
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Chorus Of One/ Cargo Records
- Release:
- 29.01.2010
- Bad Company
- The Devil You Know
- Electric
- Best of Luck
- Let Go
- Hypoxia
- People Have Demons
- Over And Over
- Saints And Sinners
- Prisoner
- Capital Cowboys
- Slow Beat
- Got Taste
Energiegeladener Debütnachfolger aus Niedersachsen, der die Tugenden des melodische Punkpoprocks anzuwenden weiß.
Dass wir in diesen Landen eine gute bis sehr gute Poppunkrocksparte bedienen können, hat sich doch bestimmt auch bis nach Minnesota herumgesprochen.Wollen wir uns schnell an die Berliner BEATSTEAKS erinnern oder die Ibbenbürener DONOTS, die beide regelmäßig Platten in grösseren Auflagen vertickt bekommen. Bleiben wir gleich in Niedersachsen und springen wenige Kilometer nach Osten: Osnabrück hat in die DECEMBER PEALS fünf Herren aus seiner Stadtjugend gesteckt. Was sich anfangs so anfühlt wie eine weitere wohl als Karikatur gemeinte Classicrocknachahmung entpuppt sich in späteren Tönen als melodieversiertes und durchdachtes Energierockpunkpaket. Zwischen den Refrains zum Behalten nämlich blubbern die Beiträge nicht so einfach vor sich hin, die beiden Gitarristen wissen mit variablen Gitarrenwissenkönnen die Spannung zu behalten, und auch wieder in die Zeitmode gekommene Musikstilistiken wie den Wave oder auch Postpunk mit einzuflechten.
Insgesamt aber ist das Album für eine breit gefächerte Hörerschaft durchaus geeignet, wie die mehrmaligen Mitsingattacken es andeuten. Mit überschlagener Stimme wird zum Beispiel im Titelstück zwar auch richtig schnell Fahrt aufgenommen, aber Punkrhythmen sind ja eigentlich in der alternativen Popmusik nicht erst seit BLINK 182 oder GREEN DAY weitestgehend Konsens.
DECEMBER PEALS werden auf den Festivals dieser Sommerwelt viele viele Punkte sammeln, dieses zweite Album der Band dagegen wird in den Laut-wenn-Leute-da-sind-Spezial-Tonträger-Stapel wandern. Auch weil durchgängiges "Shouten" einer sich ständig überschlagenden Mittzwanzigerstimme auf Dauer etwas zu viel der Hektik verbreitet.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Mathias Freiesleben