DECONSEKRATED - Ascension In The Altar Of Condemned
Mehr über Deconsekrated
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Iron, Blood & Death Corporation
- Release:
- 01.01.2024
- Invocation
- Ancestral Voice
- Spectral Rites
- Litany Of The Blasphemous
- Impure Glorification
- Consumed By Emptiness
Wuchtig, aggressiv und extrem brutal - ein Fest in Sachen Death Metal.
Chilenische Band, polnischer Schlagzeuger, mexikanisches Label - und international taugliches Geblaste. Bei DECONSEKRATED geschieht die Völkerverständigung in ganz exteremen Tönen und das mit einer klaren Bestimmung. Die Südamerikaner zelebrieren ihren Death Metal gerne nach den Regeln der alten Schule, wählen aber einen recht modernen Sound, um das frisch publizierte Getrümmer in Sachen Brachialität auf die Höchststufe zu bringen - und das ist auf "Ascension In The Alter Of Condemned" über weite Strecken auch sehr gut gelungen.
Die Band zaubert auf ihrem neuen Werk eine Mischung aus extremem NILE-Geballer, Zutaten jüngerer MORBID ANGELS-Releases und der zeitgemäßen, technischen Schlagseite von DECAPITATED. Das Resultat ist ein ultrabrutaler Output, der hin und wieder auch mal Raum für kurze melodische Sequenzen lässt, an sich aber in erster Linie darum bemüht ist, einen sehr intensiven Orkan durch die Boxen zu jagen. Und diese schiere Aggression, die in allen fünf Tracks ('Invocation' ist lediglich das Intro) besonders viel Raum einnimmt, ist auch jenes probate Mittel, mit dem sich DECONSEKRATED den meisten Respekt verschafft.
Nun ist Brutalität an sich nur halb so viel wert, wenn die stilistische Aufbereitung nicht stimmig ist, aber auch hier hat DECONSEKRATED wenig Probleme. Die Band arbeitet zwar nicht durchweg technisch und präsentiert sich mit Blick auf das fette, verdammt komplizierte Geballer an den Drums erstaunlich straight, gibt sich aber dennoch recht anspruchsvoll und punktet vor allem mit den präzisen Tempoverschiebungen, die gerade im hinteren Teil von "Ascension In The Altar Of Condemned" immer wieder neue Würze bringen. 'Impure Glorification' und ganz besonders 'Consumed By Emptioness', entpuppen sich als Lehrstunden im modernen Todesblei und lassen ganz klar die inspirative Handschrift von Karl Sanders und Co. erkennen - und das auf einem vergleichbaren Niveau. Letzteres ist wohl auch das Loblied, das man dieser Band singen darf. Die oben aufgeführten Acts geben nicht nur Orientierung, sondern ihr musikalisches Level wird in vielen Teilen der neuen Scheibe auch erreicht. Lediglich die bedauernswerte Spielzeit von 29 Minuten ist ein echter Wermutstropfen, da "Ascension In The Altar Of Condemned" zu einem Zeitpunkt endet, an dem DECONSEKRATED gerade erst so richtig heiß gelaufen ist. Dies sollte potenzielle Interessenten aber nicht abschrecken, denn inhaltlich ist diese Platte eine echte Wucht!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes