DECREPIT BIRTH - Polarity
Auch im Soundcheck: Soundcheck 07/2010
Mehr über Decrepit Birth
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Massacre (Soulfood Music)
- Release:
- 23.07.2010
- (A Departure Of The Sun) Ignite The Tesla Coil
- Metatron
- Resonance
- Polarity
- Solar Impulse
- Mirroring Dimensions
- A Brief Odyssey In Time
- The Quickening Of Time
- Sea Of Memories
- Symbiosis
- Darkness Embrace
Technical Death Metal der Oberklasse auf den Spuren von DEATH.
Yeah! Technischer Death Metal mit Herz und Hirn steht auf dem Banner der kalifornischen Truppe DECREPIT BIRTH, die mit "Polarity" nun ihr drittes Studioalbum am Start haben. Bislang kannte ich die Band lediglich vom Namen her, doch das aktuelle Werk der US-Amerikaner macht Lust darauf, sich auch mit dem Backkatalog von DECREPIT BIRTH zu beschäftigen.
Beachtlich ausgefeilt und kompakt klingen die Stücke dieses Albums. Und obwohl sie durchaus einen Hang zur Breaklastigkeit aufweisen, so gleitet den Kaliforniern der rote Faden niemals aus der Hand.
Der stärkste Track des Albums wurde gleich als Opener platziert. '(A Departure Of The Sun) Ignite The Tesla Coil' bietet technischen Death Metal auf höchstem Niveau, der spannungsreich durchkomponiert wurde und der zudem mit ausgezeichneten neoklassisch klingenden Akustikgitarren-Passagen aufgewertet wird. Das Ergebnis ist eine sechseinhalb Minuten dauernde musikalische Achterbahnfahrt mit Blastbeats, vielen Rhythmuswechseln und super-melodischen Gitarrenpassagen. 'Resonance' wirkt demgegenüber schon etwas sperriger. Hier schimmert unter anderem die Genialität von DEATH durch, die sich gerade im Songwriting und auch in der Gitarrenarbeit wiederfindet.
"Polarity" ist überhaupt ein beeindruckendes Beispiel für technisch anspruchsvollen Death Metal, der bei aller Härte besonders bei den Melodieführungen punkten kann. Und diese sind zum ganz überwiegenden Teil super. Mit 'Solar Impulse', das sogar kleinere Hit-Qualitäten an den Tag legt, gelingt DECREPIT BIRTH ein regelrechter Hit, der vorzüglich im Hinterkopf haften bleibt.
Wäre da nicht der recht unspektakuläre und austauschbare Grunt-Gesang von Frontmann Bill Robinson, so wäre ich sehr stark geneigt, eine noch höhere Wertung als acht Zähler zu ziehen. Die Limited Edition des Albums enthält übrigens mit 'See Through Dreams', das mir leider nicht vorliegt, eine - wen wunderts - DEATH-Coverversion.
Unter dem Strich ist das neue DECREPIT BIRTH-Album eine der großen Überraschungen aus meiner Sicht in unserem Juli-Soundcheck. Genug der Worte: Fans von DEATH und mit Abstrichen auch SUFFOCATION sollten "Polarity" auf ihren Einkaufszettel notieren und schnellstens die MySpace-Seite der Band ansteuern, um sich einige Hörproben zu gönnen.
Anspieltipps: Solar Impulse, (A Departure Of The Sun) Ignite The Tesla Coil, Symbiosis, Resonance
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Martin Loga