DEEP DOWN THE SOUL - Deep Down The Soul
Mehr über Deep Down The Soul
- Genre:
- Nu Metal / Crossover / Metalcore
- Label:
- Anko Music / MDM
- Prologue
- Look Into My Eyes
- Afraid Of my Dreams
- So Close
- Bullet
- Behind The Lights
- The Battle
- Losing My Grip
- Black Rose
- Revolt
Der Bandname suggeriert Tiefgang, immensen Tiefgang sogar. Doch die Klänge dieses aus Ingolstadt stammenden Quintetts sind weniger in Richtung Seele abzielend als vielmehr ins Gebein gehend: Mit einem opulenten Mix aus Nu Metal, Crossover der neueren Generation, einer nicht unerheblichen Ladung Metalcore und vereinzelt auftretenden, radiotauglichen Melodien lärmen diese zumindest dem Augenschein nach noch recht jungen Burschen ganz gehörig und hinterlassen wohl ausschließlich hüpfende Zuhörer.
Nach der Gründung im Jahre 2004 sowie einer ersten EP mit dem Titel "Out Of Our Souls" konnten sich DEEP DOWN THE SOUL in ihrer Heimat einen guten Ruf als Live-Band erspielen, wo die mitunter mächtig Rap-lastigen Tracks mit Sicherheit noch besser zur Wirkung kommen. Hinsichtlich des Genusses der Songs von "Deep Down The Soul" auf Tonkonserve sei angemerkt, dass es die Jungs zwar draufhaben, musikalisch und gesangstechnisch zu variieren, aber immer dann, wenn versucht wird, eher melodiös zu Werke zu gehen, wie in 'So Long' oder 'Black Rose', allerdings die Intensität auf der Strecke bleibt. Mich persönlich wissen die Jungs vor allem dann zu beeindrucken, wenn sie richtig Gas geben und mit groovigem Metal die Dampfwalze aus der Garage hören - wie in 'Bullet', dem eingangs schwer RAGE AGAINST THE MACHINE-verdächtig klingenden 'Losing My Grip' oder dem mächtigen Rauswurf 'Revolt'.
Vor allem das immens druckvolle Spiel von Bassist Allessandro Nardiello sei hier gesondert erwähnt, dieser gute Mann scheint ein ganz besonderes Talent zu sein und weiß nicht nur für amtliche Rhythmusteppiche zu sorgen, sondern obendrein auch noch durch seine spielbestimmende Technik, die des Öfteren sogar die Gitarren in die Schatten stellt.
Keine schwache Vorstellung der Ingolstädter, was jedoch noch fehlt, um wirklich durchzustarten, sind amtliche Hits. Aber diese werden mit Sicherheit noch im weiteren Verlauf der Karriere dieser Band auf die Menschheit losgelassen.
Anspieltipps: Bullet, Losing my Grip, Revolt
- Redakteur:
- Walter Scheurer