DEEP FRYING PAN - Deep Frying Pan
Mehr über Deep Frying Pan
- Genre:
- Rock/Alternative
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Finest Noise Releases / Radar
- Release:
- 22.05.2009
- Ultimate Control
- Yellow Friday
- Smoking Gun
- Addicted
- Me & Myself
- 5 Minutes Left
- Mind Murder
- I Sold My Soul For Rock And Roll
- Live!
Rock mit Relax-Attitüde, den man sich sowohl in der Kneipe als auch beim Bügeln gut anhören kann.
Was tun, wenn man bei der Bandgründung feststellt, dass sämtliche coolen Namen bereits vergeben sind? Man blättert im Englisch-Wörterbuch herum und verpasst sich einen einzigartigen Bandnamen. DEEP FRYING PAN, auf Deutsch etwa "tiefe Bratpfanne". Denn was drauf steht, ist ja vollkommen egal, geht es doch primär immer noch um die Musik. Die Fünf aus Augsburg spielen schnörkellosen Rock mit Tendenz zum Alternative- und Grunge-Genre. Der melodiöse Rock (nicht Melodic Rock bzw. das, was man üblicherweise unter diesem Begriff einsortiert) kommt zumeist mit einem entspannten, unaufgeregten Touch daher und ist gut geeignet, um ein bisschen die Seele baumeln zu lassen. Dabei gelingt es der Band, die Songs so zu gestalten, dass sie eingängig genug sind, um angenehm ins Ohr zu gehen und eine Weile hängen zu bleiben. Es ist jetzt nicht so, dass von dieser Scheibe irgendwelche Wunderdinge zu erwarten wären, aber das, was DEEP FRYING PAN machen, machen sie gut. Wenn man in Stimmung für relaxten Rock ist, der weder rabiat losbrettert, noch in verkitschtem Schmalz versinkt, dann bietet dieses Album eine gute Alternative.
Die letzten vier Nummern auf der Scheibe stammen von der letztjährigen EP "Sin" und gefallen mir sogar ein bisschen besser als die aktuellen Stücke, die den Anfang des Rundlings bilden. Bei den älteren Stücken steht mehr der stampfende Rock im Vordergrund und das steht der Band gut zu Gesicht. Ausnahme ist 'I Sold My Soul For Rock'n'Roll'. Das ist ein Song, der - in Kontrast zum Titel - interessanterweise sehr ruhig, ja nachdenklich tönt. Auf der anderen Seite ist das Songwriting bei den Titeln, die dieses Jahr entstanden sind, als ein bisschen ausgefeilter zu bezeichnen und stellt mehr die Melodien und Harmonien in den Mittelpunkt. Lediglich beim Gesang mangelt es vereinzelt etwas an Ausdrucksstärke. Dennoch, für eine Band, die noch ganz am Anfang steht, ist diese Scheibe ein echtes Achtungszeichen. Bereits jetzt sind einige Stilistiken erkennbar, die den Songs Struktur und dem Album einen roten Faden verleihen. Ein sehr ordentliches Debüt.
Anspieltipps: 'Ultimate Control', '5 Minutes Left'
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Stephan Voigtländer