DEEP GREEN SUNSET - Nova
Mehr über Deep Green Sunset
- Genre:
- Modern (Deutsch) Rock / Alternative Rock
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Green Arts
- Release:
- 18.10.2008
- Here We Are
- Alles was bleibt
- Cuts
- Dein Leben
- Faith
- Hurricane
- Make A Stand
- Morgen
- Opposites
- Help Me
- Anthem
"Nova" könnte den Durchbruch für DEEP GREEN SUNSET bedeuten, die sich auf ihrem aktuellen Dreher als überaus massentauglich präsentieren - auch wenn mir die Chose zu brav klingt.
Um gleich mit der Tür ins Haus zu purzeln, sei angemerkt, dass es mich nicht wundern würde, wenn der Bandname DEEP GREEN SUNSET demnächst auch auf den Ankündigungen für die ganz großen, nicht unbedingt schwermetallisch dominierten Festivals in Mitteleuropa zu finden wäre.
Warum? Weil das Quintett mit einer locker-flockigen, eingängigen, mitunter dezent melancholischen, vor allem schwer angesagten und zeitgemäßen Rock-Variante an den Start geht und das Zeug hat, auch vor breiter Masse für Furore zu sorgen. Hooks gibt es auf dem mittlerweile dritten Studioalbum dieser Jungs in Hülle und Fülle und auch der Umstand, dass die Burschen drei von elf Songs in deutscher Sprache vortragen, sollte den kommerziellen Aspekt in unseren Breiten weiter unterstützen können.
Von ihrer Massentauglichkeit zeugt wohl auch die Tatsache, dass DEEP GREEN SUNSET bisher schon mit unterschiedlichsten Künstlern die Bühne teilen durften. Von JOE COCKER bis hin zu den DONOTS reicht die aktuelle Referenzliste und diese sollte sich mit "Nova" problemlos erweitern lassen können. Seit gut zehn Jahren existiert die Formation nunmehr bereits und die dabei erworbene Erfahrung konnte auch ganz gut in Songs umgesetzt werden, da auf vorliegendem Album hauptsächlich Ohrwürmer kredenzt werden.
Vom dezent angegrungten Tiefgang-Rock, reicht das Spektrum über entspannt locker intonierte Pop-Rocker, bis hin zu typisch europäischem Crossover, womit im Endeffekt für Erfolgsgarantie bei einer riesigen Zielgruppe gesorgt sein sollte. Gut gespielt ist die Chose ohne Frage, wie man auch Sänger Dennis Köhler attestieren kann, ohne gröbere gesangliche Schwächen (allerdings auch ohne etwaige Akzente setzen zu können) vorzutragen.
Meine Wenigkeit ist davon aber dennoch nur bedingt beeindruckt, weil die Chose schlichtweg zu brav dargeboten wird und auf "Nova" Ecken und Kanten nicht vorhanden sind. Soll heißen, so gut gemacht die Tracks auch sind, mich können die Burschen einzig mit dem Finale Grande in Form von 'Anthem' (einer Hommage an unser aller Lieblingsgetränk) wirklich ansprechen und musizieren in erster Linie an mir vorüber – das zumindest aber ohne dabei in irgendeiner Form negativ aufzufallen.
Anspieltipps: Anthem
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer