DEEP PURPLE - From The Setting Sun... (In Wacken)
Mehr über Deep Purple
- Genre:
- Hard Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- EarMusic / Edel
- Release:
- 28.08.2015
- CD 1:
- Highway Star
- Into The Fire
- Hard Lovin' Man
- Vincent Price
- Strange Kind Of Woman
- Contact Lost
- The Well-Dressed Guitar
- Hell To Pay
- Lazy
- CD 2:
- Above And Beyond
- No One Came
- Don Airey's Solo
- Perfect Strangers
- Space Truckin'
- Smoke On The Water
- Green Onions / Hush
- Black Night
Wer DEEP PURPLE nicht ehrt, ist Wacken nicht wert!
Live-Scheiben zählen seit jeher zur Essenz dieser Rock-Ikone, auch wenn mit keiner weiteren Veröffentlichung ein vergleichbarer Erfolg erreicht werden konnte wie mit "Made In Japan". Das bedeutet selbstredend nicht, dass DEEP PURPLE danach keine imposanten Vorstellungen mehr gegeben hätten, oder diese nicht mehr gelungen dokumentiert worden wären, und erst Recht nicht, dass ihren Shows die Intensität abhandengekommen wäre.
Aber so ist das nun mal mit Legenden und genanntes Live-Dokument ist mit Sicherheit eine solche. Als die Herrschaften vor zwei Jahren die Ehre hatten beim nicht minder legendären "Wacken Open Air" am ersten Festival-Tag eine Headliner-Show zu spielen, war innerhalb der Formation durchaus Skepsis angesagt, schließlich galt es ein auf Heavy Metal fixiertes, vergleichsweise junges Publikum zu überzeugen. Mal ganz ehrlich: Wer PURPLE nicht ehrt, hat Metal erst gar nicht verdient!
Und zudem scheinen sich doch erfreulich viele der anwesenden Zeitgenossen sehr wohl auch für dieses Kapitel Kulturgeschichte interessiert zu haben. Nachzuvollziehen nun auf vorliegendem Multi-Pack (das neben den beiden CDs obendrein auch noch eine DVD enthält), der anlässlich jenes Auftritts für die Ewigkeit festgehalten wurde. Die Stimmung hat definitiv gepasst, die Setlist ebenso und dass die Herrschaften höchst motiviert agierten, bemerkt man nicht nur an den wunderbaren Soli von Don Airey an den Tasten und Steve Morse, der seinen großen Auftritt in 'The Well-Dressed Guitar' hat und zu Recht lautstark bejubelt wird.
In guter Form war aber auch Ian Gillan, der sich einmal mehr keinerlei Blöße gab und seine Stimmbänder ebenso vibrieren hat lassen wie er sich als Entertainer präsentierte. Dass man für 'Smoke On The Water' den ebenso gastierenden, früheren SCORPIONS-Klampfen-Gott Uli Jon Roth als Gast auf die Bretter gebeten hat, passt ebenso gut zum "pädagogischen Konzept" des Veranstalters wie diese Band in Wacken als Headliner zu präsentieren. Wie man im Nachhinein der Band selbst noch attestieren muss, ebenso perfekt auf die Fans eingestellt gewesen zu sein.
Neben musikhistorischer Essenz ('Highway Star', 'Black Night', 'Perfect Strangers'.....Amen) wurde nämlich mit 'Vincent Price', 'Hell To Pay' sowie 'Above And Beyond' sehr wohl auch zeitgenössisches, vom letzten Studioalbum "Now What?" stammendes Material präsentiert. Gelungenes und pädagogisch wertvolles Ton-Dokument!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer