DEEP PURPLE - Live In Tokyo 2001
Mehr über Deep Purple
- Genre:
- Hard Rock
- Label:
- EarMusic / Edel
- Release:
- 07.10.2022
- Pictured Within
- Sitting In A Dream
- Love Is All
- Fever Dreams
- Rainbow In The Dark
- Watching The Sky
- Sometimes I Feel Like Screaming
- The Well-Dressed Guitar
- Wring That Neck
- Fools
- Perfect Strangers
- Concerto For Group And Orchestra: Movement i
- Concerto For Group And Orchestra: Movement ii
- Concerto For Group And Orchestra: Movement iii
- When A Blind Man Cries
- Pictures Of Home
- Smoke On The Water
Ganz großes Rock-Kino.
2001 machten sich die Urväter des Hard Rocks auf den Weg nach Asien. In der MK VII-Besetzung – also Ian Gillan, Steve Morse, John Lord, Roger Glover und Ian Paice – machte DEEP PURPLE am 24. März auch im Land der aufgehenden Sonne Halt, um für zwei aufeinanderfolgende Konzerte dem japanischen Publikum Ereignisse zu bescheren, an die sie sich noch heute erinnern. Und zu unserem Glück wurden beide Tage für ein Live-Album aufgezeichnet, das nun endlich das grelle Licht der Welt erblickt und ganz nah an der Perfektion kratzt.
In dieser Konstellation war DEEP PURPLE bereits sechs Jahre zugange und tütete mit "Purpendicular" und "Abandon" auch zwei gutklassige Alben ein. Dass "Live In Tokyo 2001" trotzdem überwiegend aus den Klassikern und Evergreens der bis dato 34-jährigen Geschichte der Briten besteht, steht außer Frage. Und trotzdem ist dieses Doppel-Livealbum ein besonderes durch und durch.
Die Veröffentlichung selbst ist auf 10.000 Stück limitiert – hier sollte man also möglichst schnell sein, um sich sein Zeugnis in höchster Audioqualität zu sichern. Auch mit Blick auf die bombensichere Trackliste brannten die fünf Rocker ein Feuerwerk ab. Vom 'Pictured Within'-Start gab es vom Fleck weg nur Hits: 'Perfect Strangers', 'When A Blind Man Cries', 'Wring That Neck' sowie natürlich 'Smoke On The Water' zum Grande Finale gehören zum Einmaleins eines jeden Rockfans und wurden einst in der japanischen Hauptstadt lautstark zelebriert. Die Japaner singen, klatschen, feiern – auch wenn 'Highway Star' fehlt und 'Woman From Tokyo' hervorragend gepasst hätte – und dürfen noch lauter jubeln, als niemand geringeres als Ronnie James Dio mit seiner einzigartigen und schmerzlich vermissten Stimme die Bühne betritt.
Dank der Zusammenarbeit mit dem Dirigenten Paul Mann, sowie dem Shin Nihon Philharmonic Select Orchestra auf der einen und einer fast schon majestätische Darbietung John Lords und seiner "Concerto For Group And Orchestra: Movement"-Trilogie andererseits ist die Veröffentlichung nicht nur grandios, sondern auch reif für die Geschichtsbücher. Ich könnte noch stundenlang von diesem voluminösen Sound, diesen unnachahmlichen Hits wie dem DIO-Cover 'Rainbow In The Dark' und dem finalen 'Pictures Of Home' und diesem wunderbaren Zusammenspiel zwischen Band und Orchester schwärmen, doch macht euch schlichtweg selbst ein Bild. Zum Glück erfährt der Ausflug DEEP PURPLES nach Tokyo 21 Jahre später seine Renaissance.
- Redakteur:
- Marcel Rapp