DEFECAL OF GERBE - Mothershit
Mehr über Defecal Of Gerbe
- Genre:
- Goregrind
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Xenokorp
- Release:
- 18.01.2019
- Sympathy For The Débile
- Camembert Nécrophile
- Once Upon The Crotte
- Leffe For Dead
- Ass Of Ped
- Sublime Inspecteur Derrick Decomposition
- Discolocauste
- Chiasse à Paillettes
- Beheaded Kamikaze
- Règles In Blood
- Madame Richard In The Land Of Fist
- Adolph Lundgren
- Boogie Woogie Dancing Truie
- Abbath Loves Friskies
- I'm Your Boogie Touffe
- Diarrhée Mousseuse
- La Sono El Claque
Gore und Grind im bekannten Verbund. Nicht spektakulär, aber auch nicht zwingend anstrengend.
Eigentlich war die Geschichte von DEFECAL OF GERBE schon zu Ende, schließlich haben die Franzosen nach zwei wenig erfolgreichen Split-Releases fast eine ganze Dekade lang nichts von sich hören lassen. Nach der Veröffentlichung einer Compilation mit allem bis dato veröffentlichten Stoff im vergangenen Jahr hat die Truppe aber offenbar wieder die Lust am Goregrind entdeckt und sich für einen weiteren Studiobesuch eingebucht, bei dem man die Grenzen des guten Geschmacks noch einmal auf die Probe stellen möchte. Doch keine Sorge: So schlimm, wie es die teils extrem provokanten Songtitel eigentlich erwarten ließen, ist "Mothershit" dann doch nicht - zumindest nicht, wenn man damit leben kann, dass die Band das Cover der LED ZEPPELIN-Best-Of mal eben fäkal zweckentfremdet hat!
Musikalisch hat sich bei DEFECAL OF GERBE indes nichts verändert; es wird immer noch deftig geprügelt, die Hardcore-Tendenzen, bei denen auch mal Acts wie M.O.D. und BRUTAL TRUTH herausgehört werden können, sind geblieben, und wenn die Jungs nicht gerade damit beschäftigt sind, im irrrwitzigen Tempo die skurrilsten Klänge aus ihren Instrumenten herauszuholen, nähert sie sich auch gerne mal dem Wahnsinn mancher NUCLEAR ASSAULT-Releases. Der Punkt ist allerdings, dass man den Songs irgendwann nicht mehr folgen kann, weil die knapp dreiviertelstündige Beschallung nach der ersten Hälfte ganz klar ihren Reiz verliert. DEFECAL OF GERBE kann das Intensitätslevel nicht halten, schafft auch wenig Raum für Abwechslung und stolpert gen Ende am Verschleiß der leider recht einspurigen musikalischen Arbeit.
Dass einzelne Songs überzeugen können, soll dabei nicht vergesen werden, denn vor allem wenn sich die Franzosen etwas mehr Zeit nehmen und mehr als einen 70-sekündigen Abriss bieten, ist "Mothershit" richtig gut. Leider jedoch sind die Akzente trotz allem überschaubar, weshalb das Vergnügen begrenzt bleibt. Fans der Materie sollten aber dennoch mal den Test wagen, denn ein paar Leckerlies hat die Band am Start - und das nicht nur für charmante Pandas wie Abbath...
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Björn Backes