DEFINITION OF MADMEN - Evil Lullabies
Mehr über Definition Of Madmen
- Genre:
- Vintage Rock
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- ARR / Just For Kicks
- Release:
- 28.11.2014
- Common Sense
- Shut Down, Left Out And Broken
- Not My Way
- Don't Fake It
- Beyond The Moon
- Falling Down
- Hands Of Time
- The One Thing
- Love
- Faders Up
- Always Too Soon
Vintage Rock ohne echte Würze
Jeder Durchgang ist ein echter Neuanfang - soll heißen es prägt sich nichts ein, die Hooks bleiben im Verborgenen, und positive wie negative Eindrücke halten sich auch die Waage. Auf dem neuen Album von DEFINITION OF MADMEN sind es am Ende lediglich die Chorus-Melodien von 'Don't Fake It', die wirklich haften bleiben. Der Rest ist eine Ansammlung von LED ZEPPELIN-inspirierten Riffs und eher lahmen Rock&Roll-Vibes, die auch im x-ten Versuch an den Ansprüchen des verwöhnten Hörers scheitern dürften. Oder anders gesagt: "Evil Lullabies" kommt einfach nicht am Ziel an.
Dabei ist der 70's-Style der Niederländer in der Draufsicht eine ganz angenehme Sache; die Band verwertet den Retro-Gedanken in jeder Gitarrennote und ordnet sich somit in die aktuelle Strömung ein. Aber wo sind die Akzente, was ist wirklich brauchbar? Diese Fragen kann DEFINITION OF MADMEN nicht beantworten. Gelegentlich fühlt man sich an Chris Goss und die MASTERS OF REALITY erinnert, allerdings sind die Heavy-Rock-Wüsteneier ihren westeuropäischen Kollegen in allen Belangen mehrere Nasen voraus. Da fehlt der Schweiß, da mangelt es an Drive, und die Refrains sind auch nicht derart ausgestaltet, dass man die Fäuste in die Höhe recken möchte. Alles versinkt mehr oder weniger im Durchschnitt, obschon dieBband eigentlich kaum rezitiert oder sich zu stark an irgendwelchen offensichtlichen Vorbildern orientiert. Vermisst wird vor allem die Würze, es fehlt an Unterhaltungswert, und auch wenn Rock & Roll oben drauf steht, ist letzten Endes nur ein begrenzter Teil innen drin.
Anspieltipp: Don't Fake It
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Björn Backes