DEFY YOUR DREAMS - Symphonies Of The Unknown
Mehr über Defy Your Dreams
- Genre:
- Post-Hardcore
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Redfield Records
- Release:
- 05.02.2016
- Cherries & Gold
- A Siren's Call
- No Luck For Mirrors Shards
- The Hell We Stand
- Pos(I)Tive
- Symphonies Of The Unknown
- The Hope And The Reason
- Footsteps
- Modern Contradiction
- Valve Nights
- Ashes
- Ghost Under My Skin
Melodien für Millionen? Na und?
Eigentlich sind die Argumente relativ stark, die dazu führen könnten, dass man DEFY YOUR DREAMS auf Anhieb die rote Karte zeigt. Die Band bedient sich bekannter Core-Schemata, setzt auf viele Konsenslösungen und befreit sich in keinem Moment von den tausend Vergleichsmöglichkeiten, die das neue Album zulässt. Doch dann kommen die Melodien, dann kommen die Hooks, und dann, ja dann kommt "Symphonies Of The Unknown" - und mit einem Schlag sind alle Zweifel ausgeräumt.
Denn abgesehen von PARKWAY DRIVE hat in den vergangenen Monaten keine Combo derartig klebrige und doch fantastische Refrains in ihren (Metalcore-)Songs geparkt wie diese junge Truppe auf ihrem Debüt. Der Chorus von 'A Siren's Call' deutet es bereits an, in 'The Hell We Stand' gehen die ersten Fäuste in die Luft, und spätestens im Titelsong brechen dann alle Dämme: Verdammt, ja, so muss ein Refrain klingen, wenn er kicken, mitreißen und aufwecken soll!
Doch nicht genug davon, denn DEFY YOUR DREAMS hat noch mehr als eine Handvoll packender Melo-Parts im Repertoire, am liebsten gleich in der mehrstimmigen Variante. Und so kommt es, dass 'Modern Contradiction' und 'Valve Nights' erneut zum Mitsingen einladen, 'Ashes' die Stimme noch lauter in Bewegung setzt und 'Ghost Under My Skin' zum Abschluss sicher sein kann, im nächsten Durchlauf schon vom Publikum begleitet zu werden.
Nein, es ist nicht neu, es mag nicht einmal frisch sein, und man darf auch gerne behaupten (und liegt damit nicht falsch), dass DEFY YOUR DREAMS eine bekannte Rezeptur verwendet. Aber die eingangs genannten Argumente verlieren ihre Bedeutung angesichts der mitreißenden Chöre, die "Symphonies Of The Unknown" beinhaltet. Sollte die neue KILLSWITCH ENGAGE-Platte ähnlich starke Formate auffahren wie dieses Album, ist ein neues Traum-Package für die diesjährige Live-Saison schon formuliert!
Anspieltipps: The Hope And The Reason, Symphonies Of The Unknown, Modern Contradiction, Valve Nights
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes