DEGIAL - Savage Mutiny
Mehr über Degial
- Genre:
- Black / Death
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Sepulchral Voice Records
- Release:
- 25.12.2015
- Doomgape
- Savage Mutiny
- Uncoiling Chaos
- Deathsiege
- Pallor
- Revenants
- Sanguine Thirst
- Transgression
"Savage Mutiny" stößt die Tore der Hölle auf...
Ein putziges Erscheinungsdatum haben sich die Schweden DEGIAL für die Veröffentlichung ihres Zweitwerks ausgesucht. "Savage Mutiny", so der Name dieser undurchdringlichen Schwärze aus den Tiefen der Hölle, wird zum Wiegenfeste des Herrn den Himmel verdunkeln und für Fans des angeschwärzten Death Metals der Soundtrack blasphemischer Orgien darstellen. Nicht wenige haben diesen Tag erwartet, schließlich gilt das vor drei Jahren erschienene Debüt "Death's Striking Wings" für viele als eines der besten Death Metal-Werke der letzten Jahre. Und tatsächlich ließ besagtes Werk Großes für die Zukunft erhoffen, auch wenn manche die Produktion bemängeln, was besonders für das Schlagzeug gilt, dessen Becken des öfteren an eine Bimmelbahn erinnern.
Auch bei dem neuen Werk der aus dem WATAIN-Umfeld stammenden Bande ist der Sound alles andere als sauber und steril. Ganz im Gegenteil: Der Moder kriecht aus jeder Pore und atmet ganz viel MORBID ANGEL zu "Abominations Of Desolation"-Zeiten, verbunden mit dem schwedischen Gespür für unaufdringliche Melodien und der Atmosphäre des frühen Black Metals. Gerade die Gitarrenarbeit (samt chaotischer Soli) erinnert immer wieder an die Meister um Trey Azagthoth (beispielsweise der Titeltrack, 'Revenants' und das großartige 'Pallor'), während man beim Opener 'Doomgape' meint, die Einflüsse eines Jon Nödtveidt rauszuhören. Und da MORBID ANGEL im Moment nur noch wenig interessant erscheinen und DISSECTION logischerweise nicht mehr existieren, ist eine Band wie DEGIAL umso wichtiger für die Death Metal-Szene. Gerade wenn sie uns zum Jahresende ein solches Werk vor den Latz knallt und einige (mich eingeschlossen) dazu zwingt, die deathmetallischen Jahrescharts neu zu überdenken.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Michael Meyer