DEGRADATION - Juggernaut
Mehr über Degradation
- Genre:
- Thrash
- ∅-Note:
- 9.00
- A Necessary Evil
- Juggernaut
- The Reckoning
- Rise To Fall
- Trail Of Sin
- Executioner ... Slayer Of The Light
- Degradation
- Thrill Of The Kill
Extrem saftiger Thrash, der ungezwungen und frisch klingt. Absoluter Geheimtipp.
Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie es einigen Bands gelingt, still und heimlich Material zu veröffentlichen, welches den etablierten Bands zeigen könnte, wie man es kompositorisch macht. DEGRADATION aus Chicago ist so eine Band, denn ihr Album "Juggernaut", welches mir nun zur Besprechung vorliegt, stammt bereits aus dem Jahr 2010. Im Alleingang hat das junge Quartett hier acht Songs versilbert, welche mich schon im ersten Anlauf begeistern. Thrash Metal, der unwillkürlich mitreißt, ballert aus der Anlage, wenn man den leider etwas schlicht aufgemachten Rundling aus seinem Digipack befreit hat.
Musikalisch erinnert mich die junge Bande an eine kompetente Mischung aus WARGASM und SLAYER. Das stets extrem treibende Riffing von Mike Hartman und Sänger Alex Manske spritzt förmlich aus der Beschallungsartillerie und lässt den Adrenalinspiegel des Zuhörers stetig ansteigen. Die beiden haben einfach den Dreh heraus, wie man schnell spielt und dabei manchmal haarscharf an der Kante zur Unkontrolliertheit agiert, ohne die Kontrolle wirklich zu verlieren. Wunderbar nachzuhören im messerscharfen 'The Reckoning', bei welchem sich die beiden Klampfer in einen wahren Rausch spielen. Das unweigerliche Resultat ist ein Zuhörer, der schon vom reinen Anhören ins Schwitzen gerät. Adrenalinschock Deluxe. Erst bei 'Trail Of Sin' gibt es eine kleine Verschnaufpause. Die hat man aber auch nötig, denn mit den beiden Abschlussbrechern serviert der Vierer noch mal allerfeinstes Gemetzel. Die Bandhymne 'Degradation' erinnert dabei einmal mehr an frühe SLAYER, während 'Thrill Of The Kill' schon textlich noch ein paar Brickets drauf legt. "… rule number one: kill everyone…" Bei dieser treibenden Rhythmik und den grandiosen Hooklines ist man nach den acht Nummern jedes Mal völlig im Eimer. Da wird das reine Anhören eines Albums zum Sportakt.
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- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Holger Andrae