DEIQUISITOR - Downfall Of The Apostates
Mehr über Deiquisitor
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Dark Descent Records
- Release:
- 23.04.2018
- Atom Synthesis
- Downfall Of The Apostates
- Faint Distorted Images
- Tetrad Of Lunar Eclipses
- The Order Of Pegasus Light
- Metatron
- The Magnificence Of...
- Planetary Devastation
- War On The Gods
Derbe und immer mit Bleifuß unterwegs.
Immerzu auf's Maul: Bei DEIQUISITOR gibt es auch im zweiten Anlauf keine Kompromisse, weder in Sachen Speedlimit, noch im Hinblick auf die durch und durch brutale Herangehensweise der Dänen. "Downfall Of The Apostates" ist wiederholt brachiale Underground-Kost mit derben Grooves, hoher Geschwindigkeit und stetem Doubebass-Dauerfeuer und letztendlich ein deutlicher Tribut an den frühen 90er-Death-Metal, als dieser noch schnörkellos und völlig unmelodisch durch die Boxen gejagt wurde.
Allerdings gibt es ein wesentliches Problem, das sich erst von Mal zu Mal auflösen mag, anfangs aber noch sehr präsent ist: Das Thema Abwechslung. Gerade in der ersten Albumhälfte ballern die nordischen Nachbarn in einem fast schon einheitlichen Highspeed-Konsens, der zwar für den Moment richtig fette Nackenschmerzen verursacht, auf Dauer aber dann doch eine Spur zu eintönig ist und gerne auch mal etwas Variation gebrauchen könnte. Diesen Gefallen tut DEIQUISITOR der Hörerschaft schließlich auch, ohne dabei wesentliche Veränderungen in Sachen Brutalität vornehmen zu müssen. 'The Order Of Pegasus Light' und 'Metatron' entschärfen die Monotonie mit einigen starken Breaks, und auch das walzenartige 'The Mangificence Of...' sorgt für ganz leichte Kontraste, die aber schon ausreichen, um zumindest die Spannung aufrechtzuerhalten und "Downfall Of The Apostates" nicht zu vorherhsebar zu gestalten.
Denn handwerklich und auch grundsätzlich inhaltlich ist die zweite DEIQUISITOR-Scheibe mit vielen richtig guten Death-Metal-Nummern gesegnet, die ihre Klasse nur nicht immer angemessen demonstrieren kann, weil man anfangs kaum Unterschiede zwischen den einzelnen Kompositionen erkennt. Erst mit wachsender Spieldauer und nach mehrfacher Beschallung kristalliseren sich ausreichend individuelle Details heraus, die diesem Umstand ein Ende bereiten und aus "Downfall Of The Apostates" ein zufriedenstellendes, letztlich aber doch noch leicht ausbaufähigen Resultat machen. Wer derbes Geknüppel der älteren Schule mag und sich auch nicht daran stört, dass es mitunter nicht allzu variantenreich zugeht, ist mit diesem Album aber definitiv bestens bedient!
Anspieltipps: The Magnificence Of..., War On The Gods
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes