DEJA VU - Decibel Disease
Mehr über Deja Vu
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- Karthago Records / Twilight
- Release:
- 18.01.2008
- Under Fire
- You Will Know My Name
- Children Of The Eighties
- Metalhead
- Die For The Tyrant
- Face Down In The Dirt
- Decibel Disease
- Here I Stand
- Slave To The Gods
- Never Get Away
- On My Own
- Walls Of Sleep
DEJA VU aus Niederbayern waren bereits in den Achtzigerjahren aktiv, lösten sich dann aber auf, ohne dass ein Longplayer veröffentlicht wurde. Im Jahr 2006 reformierte sich die Band und veröffentlichte das Album "Bullets To Spare". Das neueste Werk aus dem Hause DEJA VU namens "Decibel Disease" ist - ich nehme es vorweg - eine angenehme Überraschung und ein kleines Freudenfest für Anhänger klassischen Stahls geworden.
Musikalisch finden sich DEJA VU etwa in der Schnittmenge von PARAGON, ACCEPT und auch PRIMAL FEAR. Die Riffs kommen knackig aus den Boxen, es gibt gute Gitarrensoli zu hören und besonders die Gesangsarbeit von Volker Kerscher weiß zu gefallen. Der Mann hinter dem Mikro erinnert des Öfteren sogar an Bruce Dickinson.
Werfen wir nun einen Blick auf das Liedgut dieser Silberscheiblette. Der Opener 'Under Fire' fällt abwechslungsreich aus und pendelt zwischen Uptempo und knarzendem Midtempo. Der Refrain klingt ausgesprochen catchy und bleibt gut im Gedächtnis hängen. Der Auftakt von "Decibel Disease" ist demzufolge prächtig gelungen. Das Riffmonster 'You Will Know My Name' setzt noch einen drauf und kracht, dass es eine wahre Freude ist. Auch eine reinrassige ACCEPT-Nummer ist auf dieser Scheibe zu finden: 'Metalhead' ist ein knochentrockener Stampfer geworden, mit dem die Niederbayern der Solinger Legende Tribut zollen. Das PRIMAL FEAR-artige Brett 'Die For The Tyrant' (mit feiner Gitarrenarbeit und effektiv eingesetzter Kopfstimme von Volker Kerscher - Dickinson und Halford lassen grüßen) und das coole 'Face Down In The Dirt' sind weitere Highlights dieses Albums. 'Face Down In The Dirt' rifft gehörig und Sänger Kerscher geht hier glatt als Bruder von Bruce Dickinson durch. Auch beim Titeltrack 'Decibel Disease' wackelt die Heide gehörig und in punkto Härte machen DEJA VU hier keine Gefangenen. Die Rob-Halford-artigen Sirenenvocals von Volker Kerscher gehen dabei in Mark und Bein. Die Stücke Nummer neun bis zwölf fallen insgesamt betrachtet qualitativ aus meiner Sicht ein klein wenig ab, finden sich hier doch leider keine derartigen Bretter wie die zuvor erwähnten Lieder. Aber auch hier ist kein Ausfall zu verzeichnen.
Mit "Decibel Disease" ist DEJA VU ein gutklassiges und überzeugendes Album gelungen, das Fans von klassischem Heavy/Power Metal nicht verpassen sollten. Da auch die Produktion tadellos ist und druckvoll tönt, zeigt mein Daumen ganz klar nach oben. Hörproben von DEJA VU findet ihr auf der Website der Plattenfirma.
Anspieltipps: Under Fire, You Will Know My Name, Die For The Tyrant, Face Down In The Dirt
- Redakteur:
- Martin Loga