DELAYHEAD - Vol. 80%
Mehr über Delayhead
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Inverse Records
- Release:
- 07.02.2014
- To Die / Live For
- Breathe
- Maze
- Three In Vain Gods
- Dead Man Walking
- New Sun
- Shut My Mind
- Eye For An Eye
- Wolfram
- Creed
- 11
- Flask
- Hangover 18
Einmal quer durch den metallischen Garten.
Hmm, da dachte ich, die Neunziger und der damit verbundene Drang unzähliger Bands, auf Teufel komm raus Groove in ihrem Metal unterzubringen, seien vorbei und dann kommen ein paar Finnen daher und belehren mich eines Besseren. Doch noch viel erstaunlicher ist, dass mir "Vol. 80%" von DELAYHEAD sogar ziemlich gut gefällt. Schuld daran dürfte vor allem Sänger und Gitarrist Tuomas Saarinen sein, der sich stimmlich irgendwo zwischen dem ehemaligen SENTENCED- und derzeitigen POISONBLACK-Vokalisten Ville Laihiala und dem frühen James Hetfield bewegt und mit ordentlich Kraft und Energie zwölf der dreizehn Stücke auf dem Album seinen Stempel aufdrückt.
Instrumental bewegt sich das ganze dann, in angenehm rauhem Klangbild, zwischen allen möglichen Einflüssen hin und her. Während 'New Sun' diverse Anklänge an melodischen Death Metal Göteborger Machart hat, bietet das schlicht '11' betitelte Stück dann auch instrumental Anleihen an SENTENCED. Dazwischen gibt es groovigen Thrash ('Dead Man Walking'), groovigen Power Metal ('Wolfram') und alles an möglichen Mischungen, die man sich so vorstellen kann. Selbst für ruhige Töne ist mit 'Shut My Mind' und dem instrumentalen Abschluss 'Hangover 18' Platz auf "Vol. 80%".
Kurz, es ist eine Menge Abwechslung auf diesem Album und nach echten Ausfällen suche ich vergeblich. Selbst die schwächsten Stücke, wie 'Dead Man Walking' sind immer noch gut und insbesondere 'New Sun', 'Shut My Mind' und '11' sind sogar sehr stark. Somit ist "Vol. 80%" eine durchweg unterhaltsame Rundfahrt durch den klischeefreien Heavy Metal, insbesondere der Neunziger und könnte einer Menge Leute gut gefallen.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Raphael Päbst