DELTA DEEP - East Coast Live
Mehr über Delta Deep
- Genre:
- Blues / Rock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Frontiers Records / Soulfood
- Release:
- 26.01.2018
- Black Dog
- Bang The Lid
- Miss Me
- Treat Her Like Candy
- Black Coffee
- Burnt Sally / Rock Me Baby (Medley)
- Whiskey
- Shuffle Sweet
- Private Number
- Bless These Blues
- Mistreated
- Forrest’s Drum Solo
- Down In The Delta
- Band Intro (Medley)
- FeelIt (Medley)
Authentischer Blues, intenisve Club-Atmosphäre
Obwohl DEF LEPPARD offiziell keine Pause eingelegt hat, dürfte der Fan längst diesen Eindruck gewonnen haben. Neben Vivian Campbell (LAST IN LINE, RIVERDOGS) und Joe Elliot (DOWN’N’OUTZ) hat nämlich auch Phil Collen seit geraumer Zeit ein zusätzliches Bandprojekt am Laufen und demnächst soll auch Drummer Rick Allen mit einem Alleingang von sich hören machen.
Da Phil seit jeher ein Faible für den Blues in seiner urwüchsigen Form hat, war es naheliegend, dass wir eines Tages von einer Band mit seiner Beteiligung etwas zu hören bekommen, die in eben jenen Gefilden unterwegs ist. Gemeinsam mit STONE TEMPLE PILOTS-Bassist Robert DeLeo, Drummer Forrest Robinson und Sängerin Debbi Blackwell-Cook debütierte Collen unter dem Banner DELTA DEEP anno 2015 mit einem selbstbetitelten Album.
Es folgten diverse Gigs, vorwiegend in kleinen Clubs. Dabei wurde auch "East Coast Live" aufgezeichnet, eine Scheibe, die von der authentischen, überzeugenden Live-Aufnahme lebt. Da die intime Club-Atmosphäre perfekt eingefangen werden konnte und auf Nachbearbeitungen offenbar verzichtet wurde, fühlt man sich ab dem grandios intonierten Opener 'Black Dog' mitten drinnen im Geschehen.
Neben Phil, der immer wieder seine Qualität an der Sechssaitigen unter Beweis zu stellen vermag, ist es vor allem Debbi, der die uneingeschränkte Aufmerksamkeit gebührt. Die Dame versteht es nämlich nicht nur mit ihrer schlichtweg überwältigenden Stimme zu überzeugen, sie stellt auch ihre Qualitäten in Sachen Entertainment immer wieder unter Beweis. Nicht zuletzt dadurch ist "East Coast Live" auch zu einem überaus kurzweiligen wie unterhaltsamen Teil geworden.
Das Album lebt im Endeffekt nicht nur von den fraglos gelungenen Interpretationen diverser Blues-Standards wie 'Rock Me Baby' und der intensiven Darbietung von klassischem Hard Rock-Kulturgut wie 'Mistreated', sondern auch von der permanenten Interaktion der Sängerin mit dem Publikum.
Gut möglich, dass sich schon beim Erstkontakt mit der auf DVD im Digipak festgehaltenen Show der Formation so manches Wohnzimmer in einen Blues-Club verwandelt. Muss man einfach gehört und gesehen haben!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer