DEMIGOD - Slumber Of Sullen Eyes
Mehr über Demigod
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- XTREEM Music
- Release:
- 18.03.2016
- As I Behold I Dispise
- Deadsoul
- The Forlorn
- Tears Of God
- Slumber Of Sullen Eyes
- Embrace The Darkness - Blood Of The Perished
- Fear Obscures From Within
- Transmigration Beyond Eternities
- Towards The Shrouded Infinity
- Perpetual Ascent
- Darkened
- Perpetual Ascent (1991)
- Anxiety (1991)
- Reincarnation (1991)
- Succumb To The Dark (1991)
Fieses aus Finnland.
Denkt man heutzutage an Death Metal und Skandinavien, dann als allererstes an Schweden, an HM2-Pedal und an das Sunlight Studio, in dem mit tief hängenden Saiten Großartiges eingetrümmert wurde. Die älteren unter uns erinnern sich aber noch daran, dass auch Finnland für seine Death-Metal-Szene berühmt war. Und eines der besten Death-Metal-Alben aus dem Land der tausend Seen und noch mehr "K"s innerhalb eines Wortes hört auf den Namen "Slumber Of Sullen Eyes". Eben jenes Album schlug damals, auf dem Zenith des Death Metals, wie eine Bombe ein und zählt für viele zum besten finnischen Todesstahl-Album überhaupt. Und scheinbar hatte sich damals jeder mit der CD eingedeckt, einfach zu finden war sie die letzten Jahre zumindest nicht mehr. Den zu spät geborenen bot sich aber bereits 2006 und auch 2012 die Gelegenheit, das Album neu zu entdecken, gibt es doch aus diesen Jahren eine Wiederveröffentlichung, denen ebenfalls, wie auch hier, das "Unholy Domain"-Demo beiliegt. Keine Ahnung, ob diese Veröffentlichungen noch erhältlich sind und in wie weit ein weiterer Rerelease tatsächlich Sinn ergibt. Aber darum soll es hier nicht gehen…
Für alle die, die das Album bisher noch nicht kannten: Anstatt wie ein Güterzug alles zu zermalmen, verziert DEMIGOD den Death Metal immer wieder mit morbiden Melodien, wechselt gekonnt zwischen Hochgeschwindigkeit und doomigen Abschnitten und erinnet mich vom Gesang her immer wieder an Dave Ingram von BENEDICTION. Musikalisch - und auch qualitativ - weist die Chose her dagegen Parallelen zu den Debütalben von AMORPHIS, THERION und PARADISE LOST auf. Ich muss gestehen, ich habe den weiteren Weg der Finnen nie verfolgt, kann daher auch nichts zu den Spätwerken ("Shadow Mechanics" von 2002 und "Let Chaos Prevail" von 2007) sagen. Tatsache aber ist, dass "Slumber Of Sullen Eyes" wunderbar gealtert ist und die Aufbruchsstimmung von 1992 auch heute noch perfekt verkörpert. Und fast könnte man sagen, dass das ebenfalls enthaltene "Unholy Domain"-Demo noch einen kleinen Tick stärker ist. Man vergleiche einfach mal die auf dem Album enthaltene Version von 'Perpetual Ascent' mit der Demo-Version, die um einiges fieser, dreckiger und roher, dabei aber keineswegs rumpelig klingt. Beide Versionen aber sind für Death-Metal-Fans unverzichtbar!
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Michael Meyer