DEMISE EMPIRE - Unholy Grail
Mehr über Demise Empire
- Genre:
- Death Metal
- Soulcatcher
- Unholy Grail
- Fallen Guardian
- Crusaders (Rise Of Demise Empire)
- Agony
- Let Her Run
- Denial Of Judgement
- My Hell
- Viking March
- Lies From The Past
<p>Massiver, angeschwärzeter Todesmörtel aus Köln, der sich trotz soundtechnischer Defizite als wirkungsvoll erweist.</p>
Unzählige Metal-Bands begaben sich in der Geschichte bereits auf die Suche nach dem heiligen Gral, die Kölner von DEMISE EMPIRE dagegen suchen den entweihten Bruder davon. Mit brutal intoniertem Death Metal der etwas ungestüm vorgetragenen Art macht sich das schon seit mehreren Jahren aktive Quintett auf ihre Suche und hinterlässt dabei an sich auch gar keinen schlechten Eindruck.
An Kritikpunkten muss in erster Linie der dünne und daher drucklose Sound erwähnt werden, der zu dem sehr höhenlastig ausgefallen ist, was für Death Metal jener Art nicht nur ungewöhnlich klingt, sondern den Tracks wohl auch sehr viel von ihrer eigentlichen Brachialität nimmt. Spieltechnisch dagegen wissen die Burschen sehr wohl zu imponieren. Das Duo David Ludwig/Andrej Paschchenko kommt mit sehr mächtigen Riffs aus dem Kreuz und lässt des Öfteren durchschimmern, dass DEMISE EMPIRE ihren Death Metal sehr wohl auch vom traditionellen Heavy Metal inspirieren haben lassen.
Dazu muss auch erwähnt werden, dass dem Großteil der Kompositionen ein dunkelschwarzer Anstrich verpasst werden konnte, was sich nachhaltig auf die Atmosphäre des Albums ausgewirkt hat. Trotz der mitunter reglerecht derben Ausführung ihrer Tracks lassen DEMISE EMPIRE aber auch den Groove nicht zu kurz kommen und machen mit Tracks wie 'Crusaders (Rise Of Demise Empire)', 'Let Her Run' oder 'My Hell' Lust auf gemeinsame Konzertabende, wo die Melange dieser Jungs wohl erst so richtig zur Geltung kommen wird.
Aber auch auf Konserve kommt "Unholy Grail" durchaus zur Wirkung, zumal die Burschen keineswegs durch die Gegend rumpeln, sondern immerzu darauf bedacht zu sein scheinen, Brutalität mit Spielwitz zu kombinieren. Mächtig brutal kommen die Tracks im Endeffekt trotz der genannten Sound-Defizite allesamt aus den Boxen, werden aber immer wieder durch prägnante Melodien aufgelockert, die perfekt mit dem an sich ungehobelten, fast schon räudigen Passagen harmonieren.
Nicht zuletzt dadurch haben die Jungs jede Menge an Urgewalt inne, mit der sie den Hörer gewissermaßen niedermetzeln. Nicht auszudenken, wie gewaltig DEMISE EMPIRE klingen würden, wenn man den Jungs das Geld für ein hochwertiges Studio zustecken würde.
Anspieltipps: Crusaders (Rise Of Demise Empire), Let Her Run, My Hell
- Redakteur:
- Walter Scheurer