DEMONICAL - Darkness Unbound
Auch im Soundcheck: Soundcheck 09/2013
Mehr über Demonical
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Cyclone Empire (Soulfood)
- Release:
- 20.09.2013
- Darkness Unbound
- The Order
- An Endless Celebration
- Contempt And Conquest
- King Of All
- The Healing Control
- Hellfire Empire
- Words Are Death
- Deathcrown
- The Great Praise
- World Beyond (Bonus Track)
- Burned Alive (Bonus Track)
Death Metal as Death Metal can be
Es ist schon interessant, dass es Leute gibt, die eine "neue" Death-Metal-Welle sehen und Bands wie ENTRAILS oder DEMONICAL ins Feld führen, dabei aber vergessen wird, dass die Protagonisten schon seit 1990 und dem Beginn des schwedischen Death-Metal-Siegeszug am Start waren. Zwar im Untergrund und deutlich weniger erfolgreich als DISMEMBER, GRAVE, ENTOMBED oder UNLEASHED, aber das ist ja zweitrangig.
Im Fall von DEMONICAL hat sich im Laufe der Zeit zwar der Bandname (von 1990 - 2005 als CENTINEX unterwegs) geändert, doch der Stil ist weiterhin traditioneller, schwedischer Death Metal. Dass man dabei den Geist der großen Vier dieser Spielart atmet, ist logischerweise wenig verwunderlich, da die Wurzeln sicherlich sehr nahe beieinander liegen.
Und natürlich ist DEMONICAL damit nicht die originellste Band des Planeten, aber dennoch schafft es das Quartett sich im eng gesteckten stilistischen Rahmen freizuschwimmen. Die melodischen Gitarrenläufe erinnern an DISMEMBER, der gut verständliche, ausdrucksstarke Gesang von Widda Widgren ist nicht allzu weit von Jonny Hedlund entfernt, die Atmosphäre und Produktion hingegen lässt dann eher GRAVE und frühe ENTOMBED erkennen.
In dieser Mischung gelingt es wie auf dem bärenstarken Vorgänger "Death Infernal" ein echtes Inferno zu entfachen. Sägende Gitarren gibt es vom kurzen, knackigen Opener 'The Order' ('Darkness Unbound' ist lediglich ein Intro) an, meist wird ein höllisches Tempo vorgelegt ('Words Are Death'), immer wieder gibt es melodische Gitarrenläufe ('Hellfire Empire') und für die Abwechslung eine schwermütige Nummer wie das finale 'The Great Praise'. Anders gesagt: alles, was das Death-Metal-Herz begehrt.
Der Vorgänger hat vielleicht die etwas größeren Hits am Start gehabt, aber "Darkness Unbound" wirkt noch kompromissloser, noch kompakter, noch düsterer, was am Ende doch nur bedeutet, dass Todesmetaller mit einer Vorliebe für schwedische Sounds hier zugreifen müssen.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk