DEMONOMANCER - Poisoner Of The New Black Age
Mehr über Demonomancer
- Genre:
- War Black Metal / Noise
- Label:
- Dunkelheit Produktionen
- Intro Gatered Of Tantrical Despotal Hate Y Goatorgasm
- Father Of Necromancy
- Vicious Violated Graves
- Astarte Liturgical Sodomancer
- Invoking the Rectal Birth Of Christ
- Black Candles Inside The Rotten Virgin Mary Pussy
- Sucubo Archaic Dominant
- Twisted Unholy God's Rectum
- Christ Mary Horny Stench
- Christ Anal Insemination Ritual
- Molesting Holy Dead Flesh
- Degenerated Satan Semen
- Intro (Black Tongues From the Unholy Black Ancient Snakes) + Lakesis Attack From Seol
- The Black Uriner Cloaker
- Storming Blood And Lava
- Under the Guillotine Of Satan
- Demonomantia Spectral
- Aborted Holy Bastard
- Corrupter Of The Pestilent New Age
- Christendom Cumslut
- Black Mass Raper
- Chemical Warfare Unleashed Y Outro Terrortodox
Das hässlichste Antlitz der "Musik".
Es gibt extreme Musik im Extreme Metal und es gibt DEMONOMANCER. Irgendwo zwischen War Black Metal und ENBILULUGUGAL lässt sich das Schaffen der Ein-Mann-Armee aus El Salvador verorten. Die vorliegende Compilation "Poisoner Of The New Black Age" macht dabei einen Streifzug durch die illustre Diskografie Julio Ardons, der für alle Instrumente und Gesang verantwortlich zeichnet. 22 Tracks der Demo-und-Split-only-Band sorgen schließlich für 56 ungemütliche Minuten an den Lautsprechern.
Wenn im Klappentext die Rede von "purem Audio-Terror" ist, mag man bei all den ausgeloteten Extremen gar nicht glauben, es hier mit einem deutlich heftigeren Sound zu tun zu haben, als es bei CONQUEROR schon vor 20 Jahren zu hören war. Tatsächlich steht DEMONOMANCER in der Abstammungslinie konsequent eher nahe bei Noise-Bands als bei solchen, die sich noch "Musik" schimpfen dürfen. Die Grenze von Klang zu Lärm wird stetig überschritten und alles, was von Instrumenten stammt, wird so undifferenziert in den Hintergrund gemischt, dass Kriegslärm und Baustellengeräusche hier noch am ehesten zu den Verwandten zählen.
Insofern ist es schon bewundernswert konsequent, was der El Salvadorianer hier abliefert. In schmucker Einigkeit mit den Songtiteln (z.B. 'Aborted Holy Bastard', 'Degenerated Satan Semen', 'Christ Anal Insemination Ritual') wird hier die Antithese zu allem Schönen, Genießbaren oder Weltbejahenden präsentiert. Das mag für einige Augenblicke den Charme des Extremen und des Obszönen innehaben, als Hörerfahrung aus der heimischen Konserve lässt sich "Poisoner Of The New Black Age" aber nicht empfehlen.
- Redakteur:
- Nils Macher