DENOMINATION - The Last Companion
Mehr über Denomination
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- FDA Records
- Release:
- 13.09.2024
- Intro
- One Eyed God
- Return Of Ancient Ways
- Guidance For The Deceased
- State Of No Thing
- Magic Circle
- Cremation Ground
- The Last Companion
- Army Of Rotten
- The Beginning Of The End
- Willing Instruments Of Murder
- Flesh And The Fiend
Bester Elchtod-Sound inmitten nicht immer überzeugenden Songwritings.
Die Grundvoraussetzungen für einen feinen Elchtod-Leckerbissen sind bei DENOMINATION gegeben. Der Gitarensound könnte aus der legendären Zeit des Fredman Studios stammen, die derbe Schlagseite erinnert bisweilen an die ersten Releases von GRAVE und UNLEASHED, auch die Kollegen von DISMEMBER dürften bei den hiesigen Todesblei-Verfechtern sehr hoch im Kurs stehen, wie die vereinzelten melodischen Exkurse es immer wieder mal klarstellen. Der zweite Release mörtelt mit schwedischen Wurzeln und empfiehlt sich an vielen Stellen für eine höhere Liga, wäre da nicht die klare Einschränkung, dass es den Herrschaften bisweilen relativ schwer fällt, auch mal konsequent auf den Punkt zu kommen. Wir reden hier nicht von Hooklines, oder klar herausgestellten Chorus-Passagen, doch immer wieder hat man auf "The Last Companion" den Eindruck, DENOMINATION würde um den heißen Brei herum musizieren, mit den gelegentlichen Attacken aber nicht so recht ins Schwarze treffen. Dieser Eindruck will sich über die Gesamtstrecke der immerhin zwölf neuen Kompositionen auch nicht wirklich verflüchtigen.
Derweil kann man den Musikern eigentlich nicht vorwerfen, dass sie nicht zumindest versuchen würden, mit einer Vielzahl von Tempowechseln und einer allgemein vielseitigen Herangehensweise eine entsprechende Aufregung zu kreieren. Gerade im letzten Drittel wird es hier etwas derber und zielstrebiger, so dass wenigstens hier alle Bedingungen für feinstes Gemörtel erfüllt sind. Doch bis man sich zu diesem Punkt durchgekämpft hat, fehlt vielen Songs das entscheidende Etwas, diese Durchschlagskraft infolge der vielen Bemühungen, die sich oftmals nicht einstellen will. So schön die Gitarren auch die verrohte Elchtod-Ursprünglichkeit in 'One Eyed God' oder 'Guidance For The Deceased' prophezeien, so wenig bleibt am Ende dann leider hängen, auch wenn bei der eigentlichen Herangehensweise keine echten Defizite auszumachen sind.
So pendelt "The last Companion" schließlich zwischen solidem Handwerk und gutklassigem Death Metal, überschreitet aber zu selten die berüchtigte Linie zur Weltklasse. Die feine Old-School-Atmosphäre mag hier für einiges entschädigen, kann aber auch nicht die wichtigsten Hürden nehmen, um die zweite DENOMINATION-Scheibe zum Dauerbrenner avancieren zu lassen.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes