DERDIAN - New Era Pt. 3 - The Apocalypse
Mehr über Derdian
- Genre:
- Symphomnic Power Metal
- ∅-Note:
- 3.00
- Label:
- Magna Carta
- Release:
- 02.03.2010
- Preludio
- The Spell
- Battleplan
- Black Rose
- Her Spirit Will Fly Again
- Dreams
- Divine Embrace
- The Prophecy
- Burn
- Forevermore
- Revolt
- Presagio
- The Apocalypse
Oh Gott... der Stiefel-Metal kehrt zurück!
Man muss gar kein zu altes Semester vorweisen, um sich noch an die Schandtaten der italienischen Power-Metal-Szene zu erinnern: RHAPSODY (OF FIRE) propagierten lauthals den Kitsch, und blindlings folgten Horden von Nachahmern, von denen nahezu 90 Prozent nicht einmal die Erwähnung wert sind/waren, die sie hier noch einmal bekommen. Dennoch, es soll sie geben, diejenigen, die auf den Pomp des symphonisch angehauchten, traditionellen Edelstahls stehen. Denen jeglicher Keyboard-Einsatz, jeder überproportionierte Chor und jede Nuance Klassik gerade recht sind, wenn sie ihren Heavy Metal genießen - und für diese Zielgruppe ist auch ein Album wie "The Apocalypse" geschaffen worden.
Die Protagonisten vergreifen sich unterdessen schon zum dritten Mal an der klassischen Lehre und zweckentfremden sie für ihren bombastischen Mix aus symphonischen und absolut kitschigen Klängen. DERDIAN fackeln nicht lange und überschwemmen die Hörerschaft mit all dem überflüssigen Einerlei, für welches seinerzeit Bands wie SKYLARK von Verfechtern des puren Metals schwer verurteilt wurden. Welches auch unter neuer Flagge nicht viel Überzeugungskraft (geschweige denn überhaupt ein bisschen Kraft) bereithält, um irgendwen aus der Reserve zu locken - ausgenommen natürlich all diese, die sich von besagtem Überfluss immer noch mitreißen lassen.
Immerhin, Abwechslung gibt es auf dem dritten Album der "New Era"-Konzeptsaga reichlich, da DERDIAN durchaus hier und dort einen progressiven Ansatz einbringen und sich nicht auf das schematische Wechselspiel aus flotten Strophen und melodischen Refrains einlassen. Das macht die Sache aber am Ende auch nicht wirklich besser. Im Gegenteil: Häufig genug geht somit auch noch der Zugang zu einem Album verloren, das sich inhaltlich sowie im Hinblick auf die übertrieben ausladenden Rahmenbedingungen nahezu in jeder Hinsichrt selbst disqualifiziert - und das wohlgemerkt auch für das immer wieder separat erwähnte 'Ausnahmepublikum'!
Anspieltipp: Divine Embrace
- Note:
- 3.00
- Redakteur:
- Björn Backes